09.02.10

geflochtene Stoffstreifen

Ich habe erst vor kurzem den Blog von Rubyellen entdeckt. Diese Frau ist unglaublich. Bei diesen vielen genialen Ideen kitzelt es mich unter den Fingernägeln. Als ich das aus Stoffstreifen geflochtene Haarband entdeckte, blitzte mir eine Idee durch den Kopf. Dieser Schlüsselanhänger ist entstanden.
geflochtener Schlüsselanhänger aus Stoffstreifen
Stoffstreifen bunt
Zum Flechten, von drei unterschiedlichen Stoffen, ca. 1cm breite Streifen reissen. Das Stückchen türkisblaues Garn war übrigens umsonst, beim Flechten verschwindet es unter den Stoffen.
Stoffstreifen mit Sicherheitsnadel
Die Stoffstreifen mit einer Sicherheitsnadel zusammenstecken und am Hosenbein feststecken.
Stoffstreifen geflochten
So lässt sich ganz leicht ein Bändchen flechten.
geflochtene Stoffstreifen mit Sicherheitsnadel
Die Enden mit einer Sicherheitsnadel zusammenstecken und unter der Nähmaschine zusammen nähen.
geflochtene Stoffstreifen unter der Nähmaschine
Für meinen Schlüsselanhänger habe ich die Stoffstreifen zuerst um den Schlüsselring gebunden, so dass beide Enden gleich lang sind. Dann habe ich beide Teile zu je einem Zopf geflochten. Die vier Teile habe ich anschliessend nahe am Ring mit der Nähmaschine zusammengenäht, damit sie nicht auseinander rutschen.

Nun überlege ich mir, ob ich für meine beiden Nichten ein Haarband machen soll. Ob sie sich darüber freuen würden?

Jon Klassen

Beim lesen meiner Lieblings-Blogs bin ich heute gleich zwei mal auf Jon Klassen gestossen. Der kanadische Illustrator lebt und arbeitet in Kalifornien. Für BBC Olympics hat er diesen eindrücklichen Spot gemacht. Mich fasziniert die Kunst der Kombination aus Illustration und Film. Entdeckt über Man Make Home. Ich bin total begeistert.



Wenig später entdeckte ich bei INK+WIT noch eine wunderschöne Geschichte von David OReilly und Jon Klassen. The Black Lake


Dieses Video von U2 I'll Go Crazy If I Don't Go Crazy Tonight ist auch von diesen beiden einzigartigen Künstlern.

08.02.10

1 Jahr machetwas

Ich kann es nicht glauben. Ich habe mein 1jähriges Jubiläum verpasst.
Ich war mir ganz sicher, dass ich am 9. Februar 2009 diesen Blog eröffnet habe. Aber es war am 7. Februar 2009, als ich meine ersten Buchstaben veröffentlichte. Und nun bin ich total «verzweifelt», denn ich habe den gestrigen Geburtstag verpasst. Schluchz. Gerade eben habe ich mir überlegt, was für einen bombastischen Post ich schreiben könnte. Ich könnte meinen Header neu gestalten, ich könnte etwas Animiertes mit brennenden Geburtstagskerzen entwerfen, etc. etc. Ha, alles zu spät.

Irgendwie ist das auch ganz okay so.

Das ist immerhin der 303. Post, ich hatte 22'359 Besucher aus 79 Ländern, wobei Deutschland vor der Schweiz an erster Stelle steht. Und was mich immer noch zum Schmunzeln bringt ist, dass über das ganze Jahr «jeans kürzen» das Keyword schlechthin ist. Ich bekam also die meisten Besuche vià Suchmaschinen von Leuten die auf irgendeine Art ihre Jeans gekürzt haben wollen. Wie viele davon haben möglicherweise meine Anleitung dazu verwendet?

Also dann. Ich bin sehr beschwingt, dieses eine Jahr ist wahnsinnig schnell vergangen, ich habe dank diesem Blog einiges erlebt, Aufträge generiert, unglaublich tollen Feedback erhalten, Menschen hinter Blogs kennen gelernt und sehr, sehr viel Inspiration gefunden. Ich mach dann mal weiter, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, damit aufzuhören.

Und ich freue mich über jeden noch so kleinen Kommentar, das gibt Schub, beflügelt und lässt mich strahlen. Danke für Euren Support.

07.02.10

Kalender 2010 by Something's Hiding In Here #2

Ich muss dauernd hin sehen. Der Grosse hängt jetzt. Ich habe das passende Plätzchen gefunden und jetzt habe ich riesengrosse Freude an diesem Kalender von ›Something's Hiding In Here‹ Schön, oder?
Calendar 2101 by ›Something's Hiding In Here‹

05.02.10

Kalenderblätter 2010 by Something's Hiding In Here



Gerade eben entdeckt, sofort ausgedruckt, zugeschnitten, gelocht und vorne in meine Agenda eingefügt. Ich bin total begeistert. Werde mir gleich noch eine Version in Originalgrösse oder grösser ausdrucken und aufhängen.

Von Something's Hiding In Here

Generation Pinwand

Ich bin das Paradebeispiel der Generation Pinwand (geboren 1970).

Noch nie etwas von der Generation Pinwand gehört? Ich auch nicht. Ich habe diese Behauptung aufgestellt, denn in den meisten Wohnungen meiner Generation (in meinem Umfeld) gibt es mindestens ein Platz wo Notizen, Zeitungsausschnitte, Lieblingsbilder, Postkarten, Grüsse und Erinnerungen gesammelt werden.

Seit meiner Jugend sammle ich Schnippsel, Ausschnitte, Etiketten, Bilder, Coupons, Quittungen, Zeichnungen, Scribbles und sonstige Funde. Über dem Arbeitsplatz in meinem Jugendzimmer hing ein Fischernetz. Darin brachte ich sämtliche Schätze unter. Zu der Zeit waren Postkarten und Ausschnitte aus Modezeitschriften, Fotos und Erinnerungen aktuell. Heute ist es nicht viel anders. Eigentlich glaubte ich, als ich mit diesem Blog begann, ich könnte die Schubladenkorpus-Seitenwand langsam, langsam abbauen. Mir schwebte vor, dass die vielen einzelnen Ideen, Zeitungsausschnitte und Inspirationen sukzessive verbloggen und so archivieren werden. Schmunzel, schmunzel. Bis jetzt ist noch keine einzige Idee die an dieser Pinwand hängt verarbeitet worden und ich sehe auch nicht, dass dies irgendwann passiert. Zu viel Neues und Aktuelles passiert tagein, tagaus...


Diese schwarz-weiss Foto ist übrigens eine meiner liebsten Fotos. Aufgenommen 1974 in Sant Alberto, Italien, wo wir auf Spurensuche unserer Ahnen waren. Mein Vater, meine grosse Schwester und ich, fotografiert von meiner Mutter.

03.02.10

Die Ritterburg-Torte ist Geschichte


Sorry, das Bild ist farblich irgendwie etwas komisch. Habs heute morgen im Halbdunkeln gemacht.
Allen, die mir eventuell die Daumen gedrückt haben möchte ich danke sagen. Es hat geklappt, die Ritterburg-Torte war ein Riesenerfolg. Die Kinder waren überwältigt. Das Geburtstagskind konnte es fast nicht glauben. Ein ganz kleiner Schönheitsfehler gabs dennoch. Kinder mögen nicht so gerne dunkle Schokolade. Einigen war es zu schokoladig.

So, nun noch die Entstehung der Burg die ich heute auf den Namen «Burg zum heftigen Schokobrocken» taufte.

Der Turm besteht aus drei Lagen. Zwei mal Schoko, einmal Zitrone, dazwischen Himbeeren bzw. Schokoladenmousse. Für die Zinnen oben auf dem Turm habe ich aus Abschnitt-Bisquit Stücke zugeschnitten und zur Probe oben aufgestellt.


Der untere, grössere Zitronen-Bisquit-Boden wurde ebenfalls mit Himbeeren und Schokoladenmousse gefüllt und mit Couvertüre überzogen.

Für die Produktion der Zinne habe ich eine Erfindung gemacht.

Zuerst habe ich die Stückchen einzeln auf Zahnstocher gesteckt. So konnte ich jedes Stückchen einzeln in der Couverture tauchen und so mit Schokolade überziehen.

Dann habe ich die Zahnstocher in ein Mödeli Butter gesteckt. So konnte die Schokolade fest werden. Die Idee mit dem Mödeli Butter ist mir per Zufall gekommen. Vorab habe ich meinen ganzen Haushalt nach einem Stück Styropor abgesucht, damit ich die Zahnstocher hätte hineinstecken können. Genial, oder?


Auch der Turm wurde mit Schokolade überzogen, zuvor jedoch strich ich ihn grosszügig mit heisser Aprikosen-Konfitüre ein.
Da ich die Zinnen-Stücke zuerst überzogen habe, konnten sie prima hart werden. Als ich dann den Turm überzog, konnte ich die Zinnen-Stücke in die noch weiche Couverture drücken.

Für die Türme habe ich kleine Schoko-Bananen-Muffins in silberigen Papierförmchen gebacken, oben drauf klebte ich mit geschmolzener Schokolade ein Glace-Cornet.

Später wechselte ich die Fähnchen noch aus. Auf die Spitze drückte ich ein kleines Kügelchen Marzipan, welches ich ebenfalls in Schokolade tauchte. So konnte ich den Zahnstocher mühelos oben in den Spitz stecken.

Dann ging es ans Finishing. Mit Lebensmittelfarbe in Pulverform bestreute ich die Zinnen, den Turm und die untere Ebene. Aus Schokolade formte ich eine Treppe und aus selber gefärbtem Marzipan stellte ich die Dekorationen in grün und orange her. Die Wiese ist aus mit grüner Lebensmittelfarbe gefärbten Kokosraspeln.

Das wars. Huch, ganz schön viel Arbeit, aber wenn Kinderaugen leuchten, vergesse ich das schnell. Auf zu neuen Abenteuern.