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20.08.20

Grünabfall gefrieren

Ich habe all meinen Grünabfall in die dafür eigens freigeräumte Gefrierschublade spediert.
Seit Januar 2019 bemühe ich mich vergebens bei meiner Liegenschaftenverwaltung um ein Bioabfall-Abo von Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich für das ganze Haus. Scheint schwierig zu sein, es geht nicht vorwärts. Nun bin ich überzeugt, da meine grandiose Idee funktioniert, wird der Grün-Container bestimmt in den nächsten Tagen eintreffen. Wetten?

Ich glaube die Idee Freezyboy, die mir irgendwann in den Weiten des Internets begegnet ist, ist Mutter meiner Idee. Zuvor habe ich meinen Grünabfall fremdentsorgt. Der Kitzel war jedesmal riesengross. Flippt jemand aus, wenn ich meinen Müll in eine fremde Tonne hau? Beobachtet mich jemand? Soll ich das besser des Nachts oder ganz nonchalant im Vorbeigehen einwerfen. Ich gehe Dienstags mit Adleraugen durchs Quartier und checke ab, wo welcher Grüncontainer steht und kundschafte aus, welcher unabgeschlossen auf der Strasse steht. An manchen Tagen komme ich mir wie eine Verbrecherin vor.

Bei der Recherche für ein Grünabfall-Abo von Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich erfuhr ich, dass pro Container und nicht wie beim Betriebskehricht pro Kilo abgerechnet wird und somit habe ich generell kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen höchst ökologischen Abfall Fremden unterjuble.

Da war einmal ein Artikel einer Zeitgenossin, die ihren Grünabfall auf dem Weg zur Arbeit in einen gut anfahrbahren grünen Plastikcontainer kippt. Sie war sozusagen Initiantin, für meine Aktion. Was sie tut, kann ich auch.

Sonntags habe ich bei meiner Tante ein Freibillet. Ich bringe ihr meine abonnierte und gelesene Sonntagszeitung nach Hause – da wir uns seit Corona sonntags nicht mehr auswärts zum Zmorge treffen – und im Gegenzug darf ich meinen Grünabfall bei ihr in die Tonne schmeissen. Aber hey. Im Sommer bei 30°C Kartoffelhäute, Salatstrunke, Blumen, Eierschalen, schimmlige Zwetschgen und Pfirsichsteine während einer Woche im Kompost-Kübel zu lagern, das isch gruuusig.

Darum friere ich nun meinen Abfall vor zu ein und sonntags trage ich dann einen Eisklotz 650 m durch's Quartier. Dabei freu mich wie ein kleines Kind, ich habe eine grandiose Erfindung gemacht.

Ach übrigens. Nachmachen ist erlaubt, bzw. erwünscht.

10.06.20

Erdbeertorte mit Bisquitboden und Crème pâtissière nach Johann Lafer

Der Mai, er ist mein Geburtsmonat und ich bin wirklich ein Maienkind. Ich liebe Pfingstrosen und zu meinem Geburtstag gehört eigentlich seit meiner Kindheit eine Erdbeertorte. Meine Stiefgrossmutter brachte jeweils eine üppige Variante mit Schlagrahm vom Konditor aus Zürich-Wiedikon. Das ist Geschichte, meine Stiefgrosmutter ist nicht mehr unter uns und die Konditorei gibt es längst nicht mehr.


In den vergangenen Jahren habe ich es ja teilweise übertrieben mit meinen Geburtstagstorten. 2018 habe ich mir einen Royal Wedding Cake mit Pfingstrosen-Deko gezaubert. Im Jahr davor musste es eine Einhorn-Torte sein. Das Bild vom Anschnitt ist noch immer eines meiner Lieblingsbilder.
Unicorn Cake
Dieses Jahr war ja irgendwie alles anders. Grosse Parties und Einladungen waren nicht möglich, #stayhome war angesagt. Kam mir sehr gelegen. Ich wollte dieses Jahr so oder so nicht feiern. Ein halbes Jahrhundert bin ich jetzt auf der Welt — und ich bleibe dabei, das ist überhaupt nicht lustig.
Eine Erdbeertorte zu meinem 50. Geburtstag, meine Eltern zu Besuch und am Nachmittag ein paar Runden Eile mit Weile, dafür konnte ich mich begeistern. Abends wurde ich von Freunden mit einer Take-Away-Tavolata vom alten Löwen Unterstrass überrascht. Alles in allem trotzt alledem ein fröhlicher Tag, mein Geburtstag im Mai 2020.
Das Rezept der Erdbeertorte ist von Johann Lafer für das NDR. Er nennt ihn Erdbeerkuchen. Es gibt auf der Rezept-Seite ein ausführliches Video und Schritt für Schritt Bilder. Link zum NDR

Die Hauptdarsteller, die Schweizer Erdbeeren sind vom Ultimo Bacio in Zürich-Wipkingen. Bio-Erdbeeren, die teuersten die ich je in meinem Leben gekauft habe. Eine 500g Schale kostete sagenhafte 12 Franken. Aber, es hat sich gelohnt. Der ganze Aufwand lohnt sich nicht, wenn die Erdbeeren nicht vollmundig reif sind. Ich stell mir gerne vor, wie es wäre, hätte ich sie direkt vom Feld geerntet, vermutlich nochmals eine andere Liga.

Meine Konditorencrème war sehr frisch und daher etwas flüssig, ich habe sie nur sehr kurz kühlgestellt und daher sind mir die Erdbeeren fast abgerutscht. Glücklicherweise konnte ich die ganze Torte mit dem Tortenring in Form halten. Nach gut 3 Stunden im Kühlschrank war sie dann wieder tiptop in Form.


Zutaten (für den hellen Biskuitteig):

2 (Größe M) Eier
1 Eigelb
75 g Zucker
1 Prise Salz
½ EL Vanille-Zucker
½ (Bio-) Zitrone
60 g Mehl
15 g Speisestärke
25 ml Milch
25 g Butter
Für den Biskuitboden die Eier und das Eigelb in eine große Schüssel geben. Zucker, Salz und Vanille-Zucker hinzufügen. Die Zitronenhälfte heiß waschen und abtrocknen. Die Schale mit einer feinen Reibe dünn abreiben und in die Schüssel geben. Alles mit den Quirlen eines Handrührgeräts in etwa fünf Minuten schaumig schlagen.

Das Mehl und die Speisestärke mischen. Die Mischung in einem feinen Sieb über die Eier-Zucker-Masse sieben. Die Mehlmischung mit einem großen Schneebesen vorsichtig unterheben. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen (lauwarm). Die Butter darin schmelzen lassen. Die Milch-Butter-Mischung nach und nach unter Rühren (mit dem Schneebesen) in die Biskuitmasse laufen lassen. Den Boden einer Springform (Ø 24 cm) mit Backpapier auslegen. Die Biskuitmasse in die Form geben und mit einem Teigschaber glatt streichen.

Den Biskuit im heißen Backofen auf der unteren Schiene in etwa 40 Minuten goldbraun backen. Die Stäbchenprobe machen. Dafür mit einem Holzstäbchen in den Biskuit stechen und wieder herausziehen. Der Biskuitboden ist fertig, wenn am Stäbchen kein Teig hängen bleibt.

Den Biskuitboden herausnehmen und abkühlen lassen. Den Boden mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen und aus der Form nehmen. Das Backpapier abziehen.

Zutaten für die Konditorcreme:

1 Schote Vanille
250 ml Milch
3 (Größe M) Eigelb
40 g Zucker
25 g Speisestärke
Vanilleschote längs aufschneiden und das Vanillemark mit dem Messerrücken herauskratzen. Die Milch in einen Topf geben, das Vanillemark und die Schote hinzufügen und aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und die Milch zugedeckt etwa 20 Minuten ziehen lassen. Inzwischen die Eigelbe in eine Schüssel geben und den Zucker hinzufügen. Beides mit den Quirlen eines Handrührgeräts in etwa fünf Minuten dickschaumig schlagen. Die Speisestärke dazugeben und unter die Eier-Zucker-Masse rühren. Die Vanillemilch durch ein Sieb dazugießen. Alles sofort mit einem Schneebesen verrühren. Die Mischung wieder in den Topf gießen. Die Mischung unter Rühren bei mittlerer Hitze aufkochen und kochen lassen, bis eine puddingartige Creme entsteht. Die Creme zum Abkühlen in eine Schüssel füllen. Die Schüssel mit der Creme in eine Schüssel mit Eiswasser stellen und so lange rühren, bis die Creme kalt ist.

Zutaten für die Buttercreme

Konditorcreme
100 g weiche Butter
1 Prise Salz

Butter und Salz in eine Schüssel geben und mit den Quirlen eines Handrührgeräts in etwa fünf Minuten cremig schlagen. Die Konditorcreme nach und nach dazugeben und unterrühren.
Zutaten für den Belag:

1 kg mittelgroße Erdbeeren
½ Zitrone
100 g Gelierzucker (3:1)
3-4 EL Orangenlikör
ca. 80 g Mandelblätter
Den Biskuitboden auf ein Tortenblech legen und mit dem Orangenlikör gleichmäßig beträufeln. Die Mandelblättchen in einer Pfanne goldbraun rösten und abkühlen lassen. Die Buttercreme auf dem Biskuitboden verteilen und rundum glatt streichen. Auch den Außenrand des Biskuitbodens mit der Creme bestreichen. Die gerösteten Mandeln an den Außenrand drücken.

Die Erdbeeren abbrausen, auf einem Küchenhandtuch abtropfen lassen und putzen. Den Saft der Zitronenhälfte auspressen. 300 Gramm Erdbeeren mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker in einen hohen Mixbecher geben. Die Erdbeeren mit dem Pürierstab fein pürieren. Das Erdbeerpüree durch ein feines Sieb streichen und in einem Topf auffangen. Das Püree bei mittlerer Hitze etwa vier Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Die restlichen Erdbeeren mit einer Gabel durch das feine Gelee ziehen, etwas abtropfen lassen und dicht nebeneinander auf die Creme setzen. Den Kuchen etwa 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Tipp:

Das restliche Erdbeergelee noch einmal kurz aufkochen und in ein heiß ausgespültes Glas mit Schraubverschluss füllen. Schmeckt gut als Marmelade.
Originalrezept © by Johann Lafer; NDR

12.08.19

Wo sind meine Postkarten aus Edingburgh?

Postkartenschreiben gehört für mich zum Reisen dazu. Auch wenn es manchmal zeitlich etwas knapp wird, schreibe ich wann immer möglich Karten. Nun überlege ich seit Tagen wo sich meine Grüsse aus Edingburgh zur Zeit wohl aufhalten. Es ist ziemlich genau einen Monat her, seit ich des Nachts, müde am grossen schönen Holztisch in der Hotellobby mit einem Gin Tonic als Support meine Karten schrieb. Und ja, ich habe auch Briefmarken drauf geklebt. Bis heute hat noch niemand eine Karte aus Schottland erhalten.
Meine Mutter hat sich immer gewünscht einmal ein Brief zu sein und eine ganze Reise vom Absender bis zum Empfänger mitzuerleben. Für mein Mami ist die Post ein Lebenselexier, sie hat schon einige Blogs darüber geschrieben. Siehe Ritas Blog-Archiv Ich bin damit gross geworden, habe als Kind Brieffreundinnen im Ausland gehabt und erlebe heute immer wieder, wie viel Freude so eine Postkarte bereiten kann.

Nun bin ich immernoch in Gedanken bei meinen schottischen Grüssen. Ich hab mich so darauf gefreut, wenn meine Tante Queen Elizabeth II aus dem Briefkasten zieht, wenn mir meine Schwester auf Facebook das Eintreffen der Post bestätigt, und mir eine Freundin per WhatsApp für den Gruss aus der Ferne dankt.

Ich habe vertrauenswürdig dem sympatischen Rezeptionisten meine Karten überlassen. War das ein Fehler? Hätte ich sie doch selber in den roten Briefkasten geworfen. Er war so nett und hilfsbereit und bot mir an, sie abzuschicken, als ich ihn fragte wo der nächste Briefkasten steht.

Heute morgen habe ich ein e-mail ins Hotel geschickt und gefragt, ob vielleicht einer der Mitarbeiter meine Karten im Rucksack mit sich herumträgt. Ich erhielt prompt Antwort. Freundlich wie ich die Schotten kennenlernte, hilfsbereit und zuvorkommend versicherte mir der Schreibende, dass sie mindestens 3x die Woche die Briefpost zur Poststelle bringen, dass er die Kollegen fragen würde, dass er aber nicht mehr weiterhelfen kann, wenn sie der Royal Mail übergeben sind. Versteh ich ja.

Wo sie jetzt wohl liegen? Sind sie alle noch beieinander, liegen sie irgendwo im Dunkeln, sind sie irgendwo dazwischen geraten, oder brauchen die einfach ihre Zeit? Nun, ich versuche sie gedanklich aufzuwecken, anzuschubsen. Hey ihr da oben in Schottland, ihr lieben handgeschriebenen Postkarten, gebt euch einen Schupf, lasst euch stempeln, verladen und reist weiter, ihr werdet erwartet …

14.8.2919 — sehr cool. Es hat funktioniert, meine Postkarten sind angekommen, heute erhielt ich die erste Rückmeldung. Da lagen sie also bereits in Zürich-Mülligen und haben sich vermutlich amüsiert, als ich mir meinen Frust aufgeschrieben habe. Lustig. Ich freu mich.

06.08.19

Omas Gurken-Cervalat-Salat

Ich bin eine Salatliebhaberin. Und heute zum Zmittag gab es einen Teller Salat. Erst wollte ich diesen Post mit Lieblingssalate betiteln und habe dann bemerkt, dass da noch einiges mehr dazu gehören würde. Zum Beispiel der Reissalat, der Couscoussalat, Nüsslisalat mit Ei und vieles mehr.
Omas Gurken-Cervelat-Salat ist ein rundum beliebter und erfrischender Sommersalat.

für 4—6 Personen rechnet man:
2 Salat- oder Nostrano-Gurken
3 Cervelat-Würste
oder ein Stück Lyonerwurst
1 gehäufter TL mittelscharfer Senf (Thomy)
1 gehäufter EL Mayonaise (Thomy)
1 gehäufter EL Creme Fraiche
1 gehäufter TL Dill
Aromat
schwarzer Pfeffer
1 EL Apfelessig
2 EL Rapsöl

(2 Prisen Salz zum Entwässern)

Die Gurken schälen, etwas von der Schale dran lassen. Gurken an der Röstiraffel raffeln, alles in ein Sieb geben und mit 2 Prisen Salz bestreuen. Gurken im Sieb entwässern und abtropfen lassen.
Salatsauce aus Senf, Mayonaise, Creme Fraiche, Dill, Aromat, Pfeffer, Apfelessig und Rapsöl mischen.
Cervalat je nach Gusto längs halbieren und/oder in Rädchen schneiden.
Die geraffelten Gurken gut ausdrücken (sonst wird der Salat sehr wässrig) und mit den Cervelat-Rugeli zur Sauce geben.
Den weltbesten Bohnensalat (heute habe ich dafür Stangenbohnen verwendet auf dem Bild oben in der Mitte) macht bekanntlich meine Mutter. Das Rezept gibt es hier: Der weltbeste Bohnensalat

Tomatensalat mit frischem Balkon-Basilikum aus schon fast überreifen Ochsenherztomaten, mit etwas Meersalz, gutem Olivenöl, Balsamico und viel schwarzem Pfeffer geht so oder so immer.

Und die Sauce die im Teller zurückbleibt, entweder mit einem Stück Brot austunken oder austrinken, auschlecken geht auch, lasst euch einfach dabei nicht erwischen.

12.04.19

carciofi con patate — kleine Artischocken mit frischen Frühkartoffeln. Ein Lieblingsrezept

Oh das erinnert mich an Zia Maria aus dem Veneto. Ewig nicht mehr gekocht, ihre Lachstranchen mit Kartoffeln, Zwiebeln und Tomaten aus dem Ofen. Ein herrliches Eintopfgericht. Das war einige Zeit öfters auf dem Tisch und mit den Jahren ist es so ziemlich in Vergessenheit geraten.
Ich habe den Kühlschrank voll. Voll mit leckeren Dingen. Mal wieder habe ich zu viel auf dem Märt eingekauft. Gestern musste die Puntarelle / Catalogna weg, die mir Maria am vergangenen Samstag schmackhaft gemacht hat. Gekocht bin ich mir noch nicht so sicher, ob ich sie mag. Roh sind sie grandios. Hat etwas von Fenchel. Die inneren Spitzen ausbrechen und von Hand in feine Streifen schneiden. Etwas Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl dazu. Finito. E buon appetito. Ist ganz nah, an Bappis rohem Fenchel.

Aber nun zu meinem heutigen Mittagessen. Da waren noch zwei handvoll Carciofini im Gemüsefach. Artischocken haben es mir im Moment besonders angetan. Esse auch die im Öl eingelegten aus dem Glas. Teste alle die mir in die Finger kommen. I like!

Erster Gedanke war. Risotto. Als ich die Schalotte aus der Küchenschublade nehmen wollte, lachten mich da zypriotische Frühkartoffeln an. Oh ja, genau, die habe ich ja auch noch! Gut. Programmänderung. Ich koche die Kartoffeln mit der Schalotte und den kleinen Artischocken in einer Pfanne.

carciofi con patate
Für zwei Personen

2 grosse Kartoffeln
2 Hand voll Carciofini (kleine Artischocken)
1 TL Tomatenmark
1 Schalotte in feine Scheiben geschnitten
2 EL Zitronensaft oder 2 EL Salzzitronensaft*
*Salz (nur nötig wenn purer Zitronensaft verwendet wird, sonst wirds zu salzig)
etwas Weisswein
2 EL Olivenöl, oder Öl von eingelegten Artischockenherzen
5 grosse Salbeiblätter
etwas geräuchertes Paprika oder Paellagewürz, Pfeffer

In einem Topf Olivenöl heiss werden lassen, die feingeschnittene Schalotte und das Tomatenmark andünsten, währenddessen die Kartoffeln waschen und in Würfel schneiden. Wenn die Zwiebeln angedünstet sind, die Kartoffeln zugeben und mitdünsten. Die äusseren Blätter der Carciofini ausbrechen, knapp einen Drittel der oberen harten Blätter wegschneiden und die Artischocken halbieren. Damit sie nicht anlaufen (oxidieren) sofort zu den Kartoffeln geben und mit dem Salzzitronensaft oder purem Zitronensaft und etwas Weisswein ablöschen. Zugedeckt simmern lassen. Die Salbeiblätter in feine Streifen schneiden und zugeben. Mit Paprika, Paellagewürzmischung, Pfeffer und evtl. Salz abschmecken. Deckel drauf und simmernd ca. 20 Minuten köcheln lassen.

En Guete.

25.03.19

WIPQUEEN DES TAGES #006

Anfangs Jahr hielt ich Christian Hübscher vom Veloladen VELOTECH mein Gesicht in die Kamera. Ich war gerade auf dem Heimweg, als er mich am Strassenrand stoppte. «Du wärsch au no es Gsicht.» Wozu, weshalb, warum? Schau dich mal auf dem Onlinemagazin für den Kreis 10 um, und gib mir dann Bescheid, oder komm doch einfach an einem sonnigen Tag vorbei. Das habe ich dann auch ein paar Tage später gemacht, weil ich die in loser Folge erscheinende Kolumne von Hübscher und Ludwig ganz amüsant finde.

Das Foto entstand also an einem freundlichen Januartag, spontan, entspannt und witzig. Die Bilder die da entstanden sind habe ich alle durchgewunken, eine Tatsache, die mich selber überraschte, bin ich doch mit Portraits von mir sehr kritisch. Heute bin ich WIPQUEEN #006.


LUDWIGS SCHÄTZUNG
Ihr Blick ist leicht skeptisch, als ob die Frau dem Fotografen nicht ganz trauen würde. Vielleicht wollte sie bei der Gelegenheit offen und direkt nach vorne schauen, angstfrei und locker, doch im letzten Moment hat sie wohl gezögert. Sie möchte nicht zuviel preisgeben, sie bleibt in heiterer Reserve. Dies bezeugen ihr leicht abgewendetes Gesicht, die halboffenen Lippen, der seitlich unmerklich ausweichende, beinah misstrauische Blick. Alles bei ihr atmet Verhaltenheit, Vorsicht, Zurückhaltung. Diese Frau hat viel Lebenserfahrung, sie hat ihren Rucksack an Erfahrungen, die wohl nicht alle positiv waren. Deswegen ist sie immer ein bisschen auf der Hut. Das hat sie lernen müssen, sie ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, ihr Gesicht hat was Bukolisches, sie wirkt geerdet, konkret. Ich kann mir vorstellen, dass unsere Wipqueen durchaus auch streng sein kann. Sie strahlt eine natürliche, unaufringlich erscheinende Autorität.

Ich spekuliere: sie hat in einer städtischen Behörde eine Chefposition inne. Vielleicht im Sozialzentrum an der Hönggerstrasse? Oder bei Recycling Zürich? Oder bei der VBZ? Bei ihren Arbeitskollegen und ihren Mitarbeitern ist sie nicht unbeliebt, man schätzt sie für ihre Fachkenntnisse und ihre ruhige Art, aber niemand will sie wirklich kennen. Ist sie verheiratet? Oder hat sie eine/n Lebenspartner/in? Lebt sie allein? Das einzige, was an ihrem Arbeitsort rumkursiert, ist dass ihre Chefin die nordischen Länder liebt, das Nordlicht über Tromsö, die Felsklippen der Färöer und die wilde, kantige Schönheit der Lofoten. Das beichtete sie unlängst nach ihren Ferien mit leuchtenden Augen einer überraschten Mitarbeiterin. Eine Antarktiskreuzfahrt ist ihr Traum. Ushuaia. Cabo de Hornos. Patagonia. Orcas sind ihre Lieblingstiere. Das bezeugt das Poster hinter ihrem Arbeitstisch.

Den ganzen Text und die Auflösung dazu, bei Hübscher/Ludwig auf www.kreis10.ch

Und wer mich besser kennenlernen möchte liest diese beiden Blogposts:
Einer vieler Gründe, weshalb ich gerne bin, wer ich bin
Wofür interessierts Du dich eigentlich NICHT?

01.10.18

Wofür interessiert Du dich eigentlich NICHT?

Eine berechtigte Frage die mir dieser Tage gestellt wurde und die ich nicht gleich beantworten konnte. Nun schwirrt sie mir seit da durch den Kopf. Ich habe ja bereits einmal darüber geschrieben, weshalb ich so gerne bin, wer ich bin. Hier zu lesen. Und meine Neugierde, mein Interesse an allem Neuen ist ebenfalls so eine Seite an mir, die mich ausmacht. Ich erfreue mich an dem, was nicht offensichtlich ist, ich mag Menschen und ihre Geschichten, ich mag Farben, Muster und Proportionen. Ich werde erfasst von Glück, wenn ich abblätternde Hausmauern, Fenster voller Blumen und Häuser mit Gesichtern sehe. Ich liebe handwerkliche Fähigkeiten und echte Materialien.

Aber die Frage lautet ja:

Wofür interessiert Du dich eigentlich nicht?

Für Sport, für Autos, für Tiere, für Politik, für Analysen, Gebrauchsanleitungen und wissenschaftliche Studien, für Jahreszahlen, für Geld und für Status.

Wieso? Zugang zu Sport hatte ich nie. Im Turnen habe ich mich gedrückt wo es nur ging. Im Turnverein war ich bloss, weil meine Freundinnen dabei waren. Am Mädchenriegetag war ich 325. von 340. Mir fehlt da der Ehrgeiz. Stünde ich im Starthäuschen hoch oben auf dem Berg bereit zur Abfahrt, ich würde wohl zur Seite stehen und erst alle anderen fahren lassen. Ich habe keinen Siegerwillen und keinen wirklichen Bewegungsdrang. Wandern find ich auch total doof. Immer muss man auf den Weg achten, sieht das Ziel nicht, muss sich auf Wegweiser und Zeitangaben einlassen. Nein, das ist nichts für mich, wo ich doch so gerne als Hans guck in die Luft durchs Leben gehe. Durch Städte kann ich jedoch stundenlang wandern…

Für Autos. Keine Ahnung. Ein Auto ist ein Fahrzeug, bringt mich gegebenenfalls von A nach B. Ich habe keinen Führerschein, bin ohne Auto aufgewachsen, komme gut ohne Gefährt durchs Leben. Ich kann die Begeisterung nachvollziehen, aber in meinen Adern fliesst definitiv kein Benzin.

Für Tiere. Man erzählt sich die Geschichte, dass ich als Kleinkind von Nachbars Bernhardiner über den Haufen gerannt wurde. Und an den Moment als ich von einem Pony in hohem Bogen abgeworfen wurde, erinnere ich mich als wäre es gestern gewesen. Aber ich glaube nicht, dass das etwas mit fehlender Empathie für Tiere zu tun hat. Ich habe vielleicht einen Gen-Defekt. Das ist natürlich ein Witz. Aber ich gestehe ehrlich, ich kann nichts anfangen mit Katzenvideos. Mir sagt es nichts, Tiere im Zoo zu besuchen und ich käme nie auf die Idee eine Safari in Afrika zu machen. Vielleicht würde ich bei einer Walbeobachtung mitfahren, aber da sagt mir der Verstand, dass ich den Tieren damit nichts Gutes tun würde…

Man sagt mir nach, ich hätte ein grosses technisches Verständnis. War ich mir so nie bewusst. Gebrauchsanweisungen lege ich meist zur Seite. Ich montiere Lampen, flicke Kabel, installiere Telefons, Computer und sonstige Geräte ohne eine Anleitung. Kann ich einfach, für alles andere behelfe ich mich mit meinem gesunden Menschenverstand. Ich brauche keine Leitlinien um sicher zu sein, dass das was ich mache richtig ist. Ich vertraue auf mich und bin daher keine Freundin von Statistiken. Sie werden erstellt um ein vordefiniertes Ziel zu erreichen. Alles nur Details, solange die Gesamtheit nicht mit in Betracht gezogen wird, interessiert es mich nicht.

Für Politik. In jungen Jahren trat ich auf, als wäre ich Mutter Helvetia. Da hatte ich noch das Gefühl und auch das Bedürfnis dafür zu kämpfen, dass sich was ändert in unserer Welt, inzwischen glaube ich nicht mehr an die Politiker, auch nicht an die aus meiner lieben Schweiz. Ich bekomm den Koller wenn es nur noch um den eigenen Status und Standpunkt geht und nicht um die Sache.

Für Jahreszahlen und Historische Zusammenhänge. Das geht mir nicht in den Kopf. Ich weiss nicht in welchem Jahrhundert welche Baustiele entstanden und welche Kleider getragen wurden. Ich kann mir nicht merken, welche Dynastien die Welt regierten, ist nicht fassbar, entschwindet mir.

Geld. Erst vor kurzem las ich ein Zitat von Karl Lagerfeld: «Man muss das Geld aus dem Fenster werfen, damit es unten wieder zur Türe reinkommt.» Schön ausgedrückt, ich bin der Meinung, dass das Geld unter die Leute muss, nur so kann etwas entstehen. Wenn ich horte, verlier ich es evtl. Gut, ich bin noch damit gross geworden, dass man im Kässeli sein Geld gesammelt und einmal im Jahr am Bankschalter einbezahlt hat. Ich lernte, dass wenn man das Geld zu Bank bringt, hat man Ende des Jahres mehr — schön waren diese Zeiten, aber sie gehören definitiv zur Vergangenheit.

Für Status. Mir doch egal wie viel die Uhr am Handgelenk gekostet hat. Schön muss sie sein. Ja, ich mag Luxusprodukte, aber nur dann, wenn sie meinen Desin-Ansprüchen entsprechen. Ich würde mir nie einen Design-Klassiker als Statussymbol in die Wohnung stellen, nur damit irgendwer der zu Besuch kommt, beeindruckt ist. Ich wohne da, wo es mir wohl ist und nicht da wo es Hip ist. Als ich von zu Hause ausgezogen bin, und auf der anderen Limmatseite etwas höher gelegen mein Zuhause fand, gab es Menschen in meinem Umfeld die mir applaudierten: «Jetzt hast du den sozialen Aufstieg angetreten.» Ja, ich bin im Zürcher Industriequartier aufgewachsen und das war in den 70ern nicht besonders hip. Als ich in der katholischen Sekundarschule mit Mitschülern aus Zollikon, Zumikon, Ebmatinen und der Goldküste die Schulbank drückte, gab es den einen Mitschüler der mich in der ersten Schulstunde nach der Vorstellungsrunde mit aufgerissenen Augen fragte: «Und Du wagst es zu uns zur Schule zu kommen?» Ich musste, meine Eltern hatten das so entschieden. Getroffen hat es mich in dem Moment schon, heute dient die Geschichte noch als Erklärung warum ich bin, was ich bin. Grossherzig, empathisch und zu gut für diese Welt hat man mich schon genannt…

Ich verlass mich auf meinen Kopf, habe Vertrauen in meinen Verstand, meinen gesunden Menschenverstand, und auf meine Hände, aber nicht auf meinen Körper. Niemals würde ich ein Rennen oder Wettbewerb gewinnen, aber mit Ideen, Lösungen, Überraschungen und Humor bereichere ich die Welt gerne.

Und wofür interessierst Du dich nicht ?

Kulinarische Entdeckungen und ein neues Kochbuch

In meinen Notizen stolpere ich immer wieder über das Zitat: «Willst Du die Seele eines Landes wirklich verstehen, so koste die landestypische Nahrung der armen Leute.» Das habe ich mir in Litauen aufgeschrieben und davon bin ich felsenfest überzeugt. Auf all meinen Reisen lande ich immer irgendwann in der Küche. Eben erst bin ich zurückgekehrt aus Rumänien. Und auch da habe ich, obwohl auf dieser Pauschal-Bus-Reise das Essen leider etwas zu kurz kam, ein kulinarisches Highlight gefunden.

Kochen und Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme, auch wenn ich einige Menschen in meinem nächsten Umfeld habe, die das ganz anders sehen. Heute Morgen fand ich Bestätigung in meiner These. Vor einigen Tagen erhielt ich das frisch erschienene Kochbuch TOGETHER | Our Community Cookbook welches die Duchess of Sussex (Meghan Markle) angeschoben hat. Anderthalb Stunden sass ich jetzt auf dem Balkon in der Sonne und habe darin gestöbert.


TOGETHER | Our Community Cookbook from Letizia Lorenzetti (LeLo) on Vimeo.

Das Buch ist eine Sammlung von Rezepten, aber auch ein Blick auf die Frauen und ihre Lieblings-Rezepte.


Nachdem der Greenfield Tower in London ausbrannte, taten sich Frauen in einer Gemeinschaftsküche zusammen und begannen miteinander und füreinander zu kochen. Eine farbenfrohe Tafel voller Kindheitserinnerungen, Lieblingsrezepte, Wohlfühlessen und ein wunderbarer Ort für Freundschaft und Aufgehobensein. Kein Wunder dass die Herzogin von Sussex im Vorwort schreibt, sie habe sich sofort mit diesen Frauen verbunden gefühlt. In wenigen Sätzen wird jedes Rezept erläutert und es berührt mein Herz, wenn ich eintauche in deren Welt.

«I wasn't taught to cook, it was just what we did at home in Baghdad with my Mum and mother-in-law. You knew you'd got it right when guests asked for the recipes.»
übersetzt: Mir wurde das Kochen nie beigebracht, es ist einfach das, was wir zuhause in Baghdad mit meiner Mutter und Schwiegermutter taten. Du wusstest, dass Du es richtig gemacht hast, wenn die Gäste nach dem Rezept fragten. Intlak Alsaiegh

Essen verbindet. Gemeinsam am Tisch zu sitzen, Zeit miteinander zu verbringen, zu reden und zu teilen öffnet Herzen.
Der Erlös dieses Buches geht vollumfänglich an die Community Kitchen. Bestellt habe ich es vià Amazon:
Together: Our Community Cookbook |

Mein kulinarisches Rumänien Highligh: Kürtőskalács der Baumstriezel. Ehrlich gesagt entdeckt habe ich Kürtőskalács bereits bei der Recherche vor meiner Reise. Begegnet bin ich dem Baumstriezel des Abends, am kleinen lokalen Markt in Tulcea.

Kürtőskalács in Tulcea Romania from Letizia Lorenzetti (LeLo) on Vimeo.

Bis ich dann endlich probieren konnte, dauerte es noch fast eine Woche in Bran führte uns der Reiseleiter zu einem unscheinbaren Fenster, eine klitzekleine Ecke wo man herrlich frische Kürtőskalács auch die ungarischen Langosch durch's Fenster für wenig Geld verkaufte.
Mein kulinarisches, rumänisches Highlight, wobei der Kürtőskalács, zu deutsch Baumstriezel scheinbar ungarischen Ursprung ist:
Hefeteig wird um die Walze gelegt, mit Zucker bestreut und über offenem Feuer, drehend gebacken. Anschliessend kann er in kleingehackten Baumnüssen, Zimt, Mandeln etc. gewendet werden. Frisch, knackig, noch leicht warm ist das eine wunderbare Geschichte. Ich mochte, dass dieser Kürtőskalács absolut nicht klebrig und übersüsst war. Definitv ein Highlight.


31.05.18

The Royal Wedding Cake

Prinz Harry und Meghan Markle hatten an ihrer Hochzeit im Mai 2018 eine Hochzeitstorte die so gar nichts mit der royalen Tradition gemein hatte. Die Amerikanerin Claire Ptak mit ihrer bezaubernden VIOLET BAKERY in Hackney, London wurde mit dem prestigeträchtigen Auftrag bedacht.


Auf diversen Socialmedia-Kanälen wurde über die Herstellung berichtet. Das hat mich inspiriert. Denn die Herstellung erschien mir machbar. Und so begann ich sofort mit meiner Miniatur-Version. Mein Mini Royal Wedding Cake zu meinem Geburtstag.
Ich bin mit dem Ergebnis, der Optik und dem Geschmakserlebnis von Zitrone und Holunderblüten-Sirup, rundum geglückt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Und das Glücksgefühl ist erinnerungswürdig.
Royal Wedding Cake
Royal Wedding Cake
Farblich und sprachlich passend zur Torte, die wunderschöne Karte die mich aus München zum Geburtstag erreichte. Ich habe «Kaum in Torte zu fassen» gleich zu meinem Geburtstags-Motto erkoren.
Es gibt sie bei Räder: www.raeder-onlineshop.de

Der Original Royal Wedding Cake in Schloss Windsor, am Hochzeitstag von Prinz Harry und Meghan Markle:


Royal Wedding Cake

Rezept Royal Wedding Cake | Zitronen-Torte mit Holunderblüten-Sirup und Swiss Meringue Buttercrème

Zeitaufwand, mind. 2 Tage* vor dem Event mit dem Backen der Zitronenböden beginnen. Falls der Holunderblüten-Sirup selber gemacht wird, *drei Tage Vorlaufzeit einrechnen! Als Erstes mit dem Sirup beginnen, da er zwei Tage ziehen muss und er bei der Herstellung des Kuchens bereits an Tag 2 zum Einsatz kommt.

Wichtiger Hinweis. Das ist eine Wonnemonat-Mai-Torte. Der Holunder blüht im Mai und frische heimische Pfingstrosen gibt es ebenfalls ausschliesslich im Mai. Selbstverständlich kann man diese Torte das ganze Jahr über herstellen, wenn man Holunderblüten-Sirup vorrätig hat. Im Herbst würde ich den Kuchen mit Dahlien dekorieren, im Sommer mit frischen Sommerblumen. So sinnlich wie die Pfingstrose diese Torte zu etwas ganz aussergewöhnlichem krönt, ist ausschliesslich im Mai möglich.

Und jetzt zu den notwendigen Zutaten, Backformen und Hilfmitteln

Backformen: 1x Tortenring auf 12cm Durchmesser verkleinert 2x Ringform mit 7,5cm Durchmesser
1 Thermometer (für die Herstellung der Swiss Meringue Buttercrème), Kückenwaage, Schüssel, Kuchenblech, Mixer, Spachtel, Brotmesse, Backpapier, Stäbchen für die Stäbchenprobe
Mein Tortenring: von STÄDTER
Meine Ringformen: Dessertring von STÄDTER
beide Formen habe ich bei Sibler in Zürich gekauft.

Zutaten Gleichschwer Cake
1 Ei 56g (Eigelb und Eiweiss gemeinsam abwägen)
56g Zucker
56g Butter
56g Mehl
¼ TL Backpulver
Abrieb einer ½ Zitrone

Zutaten für die Swiss Meringue Buttercrème nach dem Rezept und Anleitung von Bakeria www.bakeria.ch
3 Eiweiss
150 Gramm Kristallzucker
180 Gramm Butter, weich
1dl Holunderblüten-Sirup
Für die Herstellung bitte zu Bakeria wechseln, die Anleitung ist suuuuper!
Der Holunderblüten-Sirup kommt erst ganz am Schluss, vor dem Auftragen auf die fertige Torte zum Einsatz!

Zum tränken der Böden
Saft einer ½ Zitrone mit ca. 3 TL Puderzucker gesüsst
Holunderblüten-Sirup
Lemon Curd — Kann man ebenfalls selbermachen.
Mein Rezept für Lemon Curd

Holunderblüten-Sirup Rezept von mir bei waskochen.ch
Holunderblüten-Sirup-Rezept von Letizias Gaumenfreuden bei waskochen.ch

Tag 1 Holunderblüten-Sirup
Anleitung Holunderblüten-Sirup:
Holunderblüten-Sirup Rezept von Letizias Gaumenfreuden bei waskochen.ch

Tag 2 Zitronen-Kuchen-Böden backen
Anleitung Gleichschwer-Zitronen-Cake
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Die individualisierbare Rundform von Stadler so eng wie möglich einstellen (ich habe sie nicht kleiner als mit einem Durchmesser von 12cm gebracht) und gut ausfetten. Die kleinen Ringformen ebenfalls gut einfetten und alle Formen kühlstellen.
Das Gewicht von einem Ei (ohne Schale) wägen, es ist die Basis des Rezeptes. Gleichviel Mehl, Zucker und Butter abwägen.
Butter und Zucker mit dem Mixer aufschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, Ei dazugeben und weiterschlagen. Backpulver mit Mehl mischen und unter die Masse ziehen, bis eine glatte Kuchenmasse entsteht.
Formen aus dem Kühlschrank holen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Teig einfüllen und im vorgeheizten Ofen 25 bis 35 Minuten backen. Stäbchenprobe.
Die Kuchen auskühlen lassen. In einer Plastiktüte / Gefrierbeutel verpackt im Kühlschrank mind. 1 Nacht ruhen lassen.

Tag 3 Swiss Meringue Buttercrème + Böden füllen
Anleitung Swiss Meringue Buttercrème
siehe Anleitung bei Backeria www.bakeria.ch
Die Swiss Meringue Buttercrème lässt sich am besten verarbeiten, wenn sie direkt aus dem Mixer kommt. Stellt man sie kalt (z.B. über Nacht) braucht sie eine gute Stunde, bis sie wieder die ideale Streichfähigkeit hat um eine glatte Oberfläche zu erzielen.
Royal Wedding Cake | Swiss Meringue Buttercream

Anleitung für das Füllen
Royal Wedding Cake
Die Kuchen aus dem Kühlschrank holen und in zwei (die kleinen) bzw. vier (den grossen) möglichst gleich dicke Stücke schneiden. Geht am besten mit einem Brotmesser. Auf den ersten Boden ca. 3 EL Swiss Meringue Buttercrème mit dem Spachtel auftragen. Den zweiten Boden so exakt wie möglich auf dem ersten ausrichten und mit der Zitronen-Puderzucker-Saft tränken und ebenfalls mit ca. 3 EL der Swiss Meringue Buttercrème bestreichen.
Royal Wedding Cake
Den dritten Boden auflegen und mit Holunderblüten-Sirup tränken. Lemon Curd (etwa so viel wie man Konfitüre auf's Butterbrot streichen würde) auftragen und den 4. Boden auflegen.
Mit den beiden kleinen Kuchen genau gleich vorgehen.
Royal Wedding Cake
Die Aussenseite gegebenenfalls mit einem Brotmesser gleichmässig in Form schneiden und rudimentär mit Swiss Meringue Buttercrème zuspachteln und über Nacht im Kühlschrank kühl stellen.

Tag 4 Fertigstellung
Die Buttercrème ca. 1½ Std. vor dem Weiterarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Danach mit dem Schwingbesen nochmals gut aufschlagen und mit ca. 1dl Holunderblüten-Sirup aromatisieren.
Mit dem Spachtel die Buttercrème dick auftragen. Braucht etwas Übung, aber man kann zum Studium ja einfach Claire Ptak bei der Arbeit an der echten Royal Wedding Torte zusehen:

Kann sein, dass man dabei eher an einen Ziegenfrischkäse denkt…
Royal Wedding Cake
Mit einer frischen Pfingstrose zu Probezwecken, sieht das Ganze dann bereits nach Torte aus.
Royal Wedding Cake
Die ganze Torte, also beide, die grosse und die kleinen unbedingt nochmals in den Kühlschrank stellen. Die Swiss Meringue Buttercrème wird schnell weich. Am besten serviert man den Kuchen direkt aus dem Kühlschrank mit einem prickelnden Glas Prosecco.

Die zarten Pfinstrosen habe ich an meinem Geburtstagmorgen um halb 8 auf dem Märt am Bürkliplatz gekauft. Sie sind ein Glücksgriff, kommen aus Hüttikon von der Gärtnerei Lilian Dubach und sind so frisch, zart und perfekt, dass ich den ganzen Tag davor sitzen und sie betrachten könnte. Es hat mich «greut» (schweizerdeutsch für bedauern) die Stile abzuschneiden. So habe ich sie nur zur Präsentation auf die Torte gelegt und noch vor dem Anschneiden der Torte wieder zurück ins Wasser gestellt.
Royal Wedding Cake | fresh Peonies for Cake Decoration
Royal Wedding Cake
Und so steht dann einem rauschenden Fest und einem süssen Genuss nichts mehr im Weg. — Bonne Appetit!
Royal Wedding Cake
Foto von Rita Lorenzetti www.ritas-blog-archiv.blogspot.com

Mein Instagram-Post brachte natürlich nicht ganz so viele Likes…



09.05.18

Blaubeer-Blau Blueberry-Blue

Aktuell meine absolute Lieblingsfarbe. Blaubeer-Blau.
LeLo liebt Blaubeerblau. Blueberryblue ist meine aktuelle Lieblingsfarbe
In Textil, in Keramik, als Wandfarbe und als Baubeeren in's Morgenmüesli. Und das nicht nur, weil Blaubeerblau meine Augen zum strahlen bringt…
LeLo liebt Blaubeerblau. Blueberryblue ist meine aktuelle Lieblingsfarbe

16.09.16

33 Jahre seit wir gemeinsam flogen …

Da lag ich in dieser heutigen Vollmondnacht wach und liess die Gedanken kreisen.
Gediminas Prospektas Vilnius
In drei Tagen fliege ich mit meinen Eltern für eine kurze Städtereise nach Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Ich war im Frühjahr da, auf einer Blogger-Reise zur Lancierung des Germania-Direktfluges. Die Stadt hat mich begeistert und ich bin felsenfest überzeugt, dass sie meine Eltern ebenfalls packen und inspirieren wird.

Da lag ich also heute Nacht wach und überlegte. Wann flog ich letztmals mit meiner Mutter? Das muss lange zurückliegen. Wir sind nicht so oft gereist, wie man das heute tut. Wenn wir reisten, war das meist mit dem Zug. Ein Auto hatten wir keines. Also, ich rechnete — muss vermutlich 1983 gewesen sein.

Als ich dann heute Morgen bei meinen Eltern anrief, Mami meine Gedanken erzählte, bestätigte sie mir meine Vermutung. Jawohl. Das war 1983. Die ganze Familie flog damals von Zürich nach Barcelona. Das Ticket kaufte sie bei swissair, es hat pro Person 83 Franken gekostet. Der Flug war jedoch mit IBERIA, deshalb steht auch noch der Wechselkurs Schweizerfranken/Pesetas von 1.39 auf dem Ticket. Ich bekam Sitzplatz 17C, was von Hand beim Check-in vermerkt wurde.

Mit meinem Vater bin ich zuletzt nach Paris geflogen. Die Abenteuer-Geschichte habe ich hier vor kurzem erzählt.

Mami lieferte weitere Fotos und mit ihnen erwachen Erinnerungen. Auf dem Flughafen Barcelona, auf dem langen Rollband (heisst in der Fachsprache Fahrsteig) — wir hatten einen solch langen Fahrsteig zuvor noch nie gesehen — erregten wir Aufsehen. Papi hatte eine lederne Reisetasche mit Rollen (damals gab es noch keine Rollkoffer) und der Lärm, welcher diese Rollen erzeugten, herrschte für riesen Aufsehen.

An die Zugfahrt mit dem TALGO von Barcelona nach Valencia mag ich mich nicht mehr erinnern. Das Bild vom Bahnhof finde ich eine Wucht.

Auf dem Busbahnhof in Barcelona standen zig Busse. In keinem der Busse sass ein Chauffeur — so die Erinnerung — aber jeder Bus lief, im Leerlauf. Mein Papi witzelte: "Vermutlich kann bloss einer der Männer einen Bus anlassen. Der kommt morgens um 4 und startet alle Busse, dann lässt man sie den ganzen Tag einfach laufen, weil keiner der Chauffeure fähig ist, wenn einer absäuft, den wieder zu starten." Ich erinnere mich gut an den schwarzen, stinkend russenden Auspuff-Rauch.

Auch an diese Reise, also die Busreise von Valencia nach El Puig mag ich mich nicht mehr erinnern.

Wir hatten von unseren spanischen Nachbarn, bzw. der Eltern meiner Schulfreundin, die Ferienwohnung für die Herbstferien offeriert bekommen. Wir konnten kein Wort Spanisch. Das Dorf war überschaubar. Tourismus nicht wirklich vorhanden. Die Schwägerin sollte uns die Schlüssel übergeben und uns das Haus zeigen. Das war ja vielleicht ein Abenteuer. Wir konnten uns kaum verständigen, wurden aber von der ganzen Verwantschaft regelrecht eingenommen. Gleich am Abend unserer Ankunft trieben sie uns aus dem Haus: "El Torro! El Torro!" versuchte sie uns zu erklären, was los war. Wir verstanden nicht wirklich weshalb das ganze Dorf auf der Strasse war.

Der Stier wurde durchs Dorf gejagt. Frauen wurden von den Männern getrennt. Meine Schwester wurde zu den Mädchen auf's Dach eines Hauses geschickt, meine Mutter auf den Balkon, möglicherweise war es die Wohnung des Bürgermeisters, eingeladen. Ich blieb bei meinem Vater auf der Strasse. Obwohl, ein Mädchen da gar nichts zu suchen hatte. Bappi hat gezeichnet, was sich da auf der Strasse ereignete. Ich erinnere mich wage, an alte und junge Männer die an Fensterläden, Balkongitter, Brüstungen und Holzwänden hochsprangen um sich vor dem wilden Stier in Sicherheit zu bringen.

Irgendwann hatten wir kein Wasser mehr. Weil man uns vergessen hatte zu zeigen, wie man die Zuleitung zur Zisterne öffnet. Wir wurden mitgenommen auf die Orangen- und Mandarinen-Plantagen. Ich habe nie wieder so fruchtige Zitrusfrüchte gekostet.

Wir fuhren ans Meer, an einen Ort, wir nannten ihn das Ende der Welt, und hatten kurzzeitig Angst, dass wir von dort nie wieder wegkommen würden. Es gab keinen Fahrplan und wir waren uns nicht sicher ob an dem Tag noch ein Bus fährt … Trotzt all der Hindernisse, sind das unvergessliche Ferien-Erlebnisse.


Dies war die letzte Flugreise, die ich mit meiner Mutter gemacht habe. Den ersten Flug mit Mami hatte ich kurz nach meiner Geburt, im Kinderwagen. Mami hat oft erzählt, wie die Stewardessen auf dem Swissair-Flug von Zürich nach Paris Freude an mir gehabt hätten. Zweimal sind wir also bereits miteinander geflogen. Nächste Woche tun wir es wieder und ich hoffe, wir können das Foto von uns dreien genau so wiederholen.

Ein ganzes Album mit Bildern von Vilnius gibt es übrigens in diesem Flickr-Album.

23.05.16

Meine Kartoffel-Liste

Kartoffel was ?

Auf meiner Vilnius-Reise im Auftrag von reisememo.ch fiel ich aufgrund meiner unkonventionellen Einkaufsgewohnheiten auf. Ich hatte Dinge im Gepäck, für die ich belustigt beäugt wurde. Da waren zum Beispiel die 2 kg Kartoffeln die ich aus Litauen mit nach Hause nahm. Und so bat mich Sarah, die Autorin von Rapunzel will raus eine Liste zu veröffentlichen und darin meine aussergewöhnlichsten Shopping-Perlen aufzulisten.

Und darum heisst diese Liste jetzt
›Kartoffel-Liste‹

[wird laufend ergänzt]

Vermutlich bekam ich die unkonventionellen Einkaufsgewohnheiten von meinen Eltern mit auf den Lebensweg. Die ganze Geschichte könnte in den 70er Jahren als ich auf die Welt kam ihren Ursprung haben. Mein Vater arbeitete zu der Zeit mehrere Wochen am Innenausbau der Schweizerischen Verkehrszentrale in Paris. Er füllte seine Werkzeugmappe damals mit dem

umfassenden Sotiment an Schraubenziehern aus Paris | Frankreich
Andersartiges Werkzeug in der Werkzeugmappe zu haben, hilft meinem Vater heute noch, auf Baustellen sein Werkzeug im Auge zu behalten. Die in der Schweiz üblichen roten Schraubenzieher heben sich klar von seinen blauen ab.
›› wenn Paris, dann ist ein Besuch in der Bricolage-Abteilung von BHV Pflicht.


Faber Castell Bleistifte in allen verfügbaren Härtegraden aus
Hamburg | Deutschland
Ich habe gerade nochmals durchgezählt. Ich muss dass Sortiment in mindestens dreifacher Ausführung gekauft haben. 1x ging an meinen Vater, 1x nahm ich es in Gebrauch und 1x liegt noch originalverpackt im Schrank. Bleistifte von hellem, hartem grau bis zu dickem dunklem weichem grau — ich bin bestens gerüstet für jeden erdenklichen Bleistiftstrich …
›› Bei Schacht & Westerich in Hamburg werde ich immer wieder schwach.


15kg Schreib-Papier aus Stockholm | Schweden
Die Geschichte habe ich bereits erzählt. Auf meiner ersten Geschäftsreise boten mir meine männlichen Kollegen an, bei ein oder zwei Bier auf mein Gepäck aufzupassen, während ich zum Shoppen flitzte. Ich kam mit 15kg Papier zurück. Den Blick meiner Kollegen vergess ich nie.

1 Liter Fein-Sprit aus Paris | Frankreich
Das war der gefährlichste, leichtsinnigste und unüberlegteste Kauf. Ich besuchte mit meinem Vater meine Schwester in Paris und selbstverständlich stand ein Abstecher zu BHV Bricolage auf dem Programm. Papi entdeckte da Sprit, mit viel höherem Alkoholgehalt (braucht er für Schellack), als in der Schweiz üblich. So kauften wir davon eine Flasche und ich nahm sie ins Handgepäck !!! Klingelts ? Ja, ich flog mit Reinigungs-Sprit im Handgepäck von Paris nach Zürich. Mir wurde erst an der Sicherheitskontrolle bewusst, was ich da eigentlich tat… nix passiert. Papi arbeitet immernoch mit diesem Sprit.

Glühbirnen aus Paris | Frankreich
Zu der Zeit, als die Umstellung zu Sparlampen Einzug hielt, nahmen wir Glühbirnen mit nach Hause. Die passten dann zwar in unsere Lampengewinde, zerbarsten jedoch beim ersten Anzünden. Ach so! Ja! Wir haben in der Schweiz bekanntlich eine andere Stromspannung. Leider.

Ein Medaillon aus der Liebfrauenbasilika, Onze Lieve Vrouweplein, Maastricht | Niederlande
Für meine Mutter erstand ich in der Krypta der Liebfrauenbasilika ein kleines Medaillon. Um die Schutzkraft noch etwas zu potentieren tunkte ich es im steinernen Weihwasserbecken bevor ich es zurück in die Verpackung legte. Meine Mutter trägt es immer bei sich.

Abfallsäcke aus Vilnius | Litauen
Die waren der Renner. Heimgebracht habe ich sie als Mitbringsel. Klar, niemand braucht orange, litauische Abfallsäcke. Aber erstens ist das Verpackungs-Design was besonderes und zweitens gibt es bestimmt irgendwas, was man in Plastik verpackt im Keller lagert.


2kg Kartoffeln aus Vilnius | Litauen
Hä ? Wieso importiere ich litauische Kartoffeln? Weil ich mich in die litauische Kartoffel verliebt habe. Schweizer Kartoffeln schmecken ja nach gar nichts mehr. Ich weiss, es gibt Ausnahmen. Und die Litauer stellten sich dann Zuhause auch nicht als die Jahrhundertentdeckung raus. Für Kartoffelstock sind sie ganz okay. Na ja, ein Versuch war's wert.


1kg Terlaner Margarete Spargel aus Bozen | Südtirol | Italien
Auf meiner Südtirol-Reise ass ich weissen Spargel von edelster Güte. Davon nahm ich welchen mit heim. So frisch, wie ich ich ihn noch nie in Händen hielt und so gut, wie ich ihn selten gegessen habe.


Ein Hanging Basket aus Jersey | England
Den in England und auf den Kanalinseln so typischen üppig bepflanzten Blumen-Körben konnte ich nicht wiederstehen. Sei er auch noch so sperrig, den musste ich haben. Hängt noch heute auf meinem Balkon.

Quittungs-Block mit Durchschlag + Food Order Block aus | Truro | Cornwall | England
Ahhh, LUKE'S. Mein absoluter Liebling. Ich hätte mir damals am liebsten gleich die grüne Schürze umgebunden und wäre liebend gerne hinter den Ladentisch gestanden. Ein Haushaltwaren-Geschäft wie aus einem Rosamunde Pilcher Roman. Vom Blümchengeschirr über Gummistiefel bis zum Türscharnier und der Mausefalle gab es da alles. Da habe ich diese wunderbaren Oldstyle Blöcke gekauft. Noch nicht getraut sie anzubrauchen … andere solcher Blöcke aus Frankreich und Deutschland sind ebenfalls in meinem Besitz.


Boden-Putz-Lappen aus Falmouth | Cornwall | England
Einen dicken, robusten, grossen 'Bodelumpe' von der Sorte untötbar. Ich liebe ihn. Und ja! Ich liebe es mit ihm den Boden zu putzen.

braune Papier-Sandwiches-Tüten aus Montréal | Kanada
Meine Schwester hat 12 Jahre in Montréal gelebt. Auf einem meiner Besuche packte ich einige Grosspackungen brauner Sandwiches-Tüten mit Boden in meinen Koffer. Das war irgendwann anfangs der 90ern. Da kannte man die bei uns noch gar nicht. Ich habe auch nie wieder welche in der Papierqualität und dem Format gefunden. Ich habe noch welche, wie ich soeben entdeckte …


Müesli-Schüsselchen 'Café au lait' aus Montréal | Kanada
Ebenfalls im Gepäck hatte ich damals 6 Müesli-Schüsselchen. Erst zu Hause bemerkte ich den Stempel Made in Poland. Die sind also schön gereist. Erst von Polen nach Kanada und von da in die Schweiz.
›› Die sind immernoch in Gebraucht. z.B. hier, für den Rezept-Blog der Tomaten-Gemüse-Suppe mit Poulet-Stückchen.

Butterbrottüten aus München | Deutschland
Spontankauf bei DM Drogerie Markt. Butterbrottüten kann man immer brauchen dachte ich mir und legte sie dann zu Hause zur Seite. Sie lagerten im Schrank. Bis ich über einen Basteltipp für Weihnachtssterne stolperte und innert Minuten für meine Eltern einen papierenen Weihnachtsstern zaubern konnte.
›› Hier der Blog darüber.

etliche Meter Stoff und Reissverschlüsse aus Kopenhagen | Dänemark
Oh ja, ich erinnere mich, als wäre es gestern, wie ich bei STOF 2000 in Kopenhagen fast den Verstand verloren habe und Stoff und Reissverschlüsse geshoppt habe.
›› Hier der Blog über Tag 4 in Kopenhagen

Mehl und Hartweizengries aus Italien
Nicht zu vergessen, Mehl. Alles begann mit der Pasta-Maschine. Die bekam ich geschenkt und mit ihr begann die Suche nach dem perfekten Nudelteig. Bei den Italienern gibts Mehl der Sorte 00. Und so kaufe ich regelmässig in Italien Mehl. Inzwischen gibt es das Zero-Zero-Mehl auch bei uns, für im Schnitt Fr. 3.60. Im Supermarkt in Italien kauf ich es für 90 Cent.

Bratenschnur in Schwarz-Weiss und Rot-Weiss aus Kopenhagen | Dänemark
Mein absoluter Liebling. Ich nutze diese Schnur für Geschenkverpackungen aller Art. Sie ziert sogar mein Blog-Header 'mach etwas'. In die Hände gefallen ist sie mir per Zufall, als ich bei føtex in der Haushaltwaren-Abteilung gestöbert habe. Und ja, ich bin später sogar extra nach Kopenhagen gereist um Nachschub zu kaufen.