Gefesselt hat mich die Bodenkonstruktion und der Schnitt aus einem Lederstück mit nur einer, bzw. zwei Nähten auf der Seite. Ich war so fasziniert davon, dass ich im Bus begann mir alles aufzuschreiben.
Dass mir beim Aussteigen halbwegs übel war, weil ich mich mehr auf die Zeichnung konzentriert hatte, als auf die Busfahrt, bemerkte ich erst als ich trümmlig ausstieg. Den ganzen Abend über schweiften meine Gedanken immer wieder zu der nach innen gestülpten Bodenkonstruktion, denn manchmal kann ich die einfachsten Nähte nicht nachvollziehen.
Heute morgen klickte ich mich dann durch das Taschen-Angebot von Zalando in der Hoffnung, zufälligerweise auf das am vergangenen Abend entdeckte Modell zu stossen. Dem war nicht so. Ich fand zwar ein Modell von Timberland welches von den Proportionen dem gesuchten Modell entsprach, aber nicht das Modell nachdem ich gesucht hatte. Ich hinterlegte das Timberland-Modell bei Pinterest wo es von zwei Personen innert kürzester Zeit weitergepint wurde.
Aus purer Neugierde klickte ich mich am späteren Vormittag durch deren Boards und was entdecke ich da? Die von mir gesuchte Tasche. Sie ist von Marc o'Polo:
Source: marc-o-polo.de via Letizia on Pinterest
Das aller, aller beste: Ich fand bei Marc o'Polo ein Bild von der Innenseite der Tasche und da ist klar und deutlich ersichtlich wie die Bodenkonstruktion gelöst ist. Ja, ich weiss, jetzt wo es offensichtlich ist, ist es vollkommen logisch und simpel einfach.
Source: marc-o-polo.de via Letizia on Pinterest
Für mich: Glück pur. Das werde ich auf jeden Fall in meine nächste Taschenproduktion einfliessen lassen.