31.08.20

Zwetschgen-Streusel-Blechkuchen mit Rezept

Es ist Zwetschgenzeit. Heute am letzten August-Tag gehe ich davon aus, dass es mit dem Sommerwetter vorbei ist und wir uns getrost wieder mit warmen Temperaturen in der Küche beschäftigen dürfen. Ofen einheizen und Kuchen backen !

Aktueller Lieblingskuchen, ein ruckzuck Blechkuchen mit Zwetschgen und Streuseln. Der Boden total fluffy, die Früchte säuerlich und saftig. Ein Genuss.
Zwetschgen-Streusel-Blechkuchen #madebylelo http://machetwas.blogspot.com
Zwetschgen-Streusel-Blechkuchen #madebylelo http://machetwas.blogspot.com
Zutaten Blechkuchen für ein Kuchenblech von ca. 39 x 32 cm
4 grosse Eier zimmertemperatur*
190g Zucker
200g Weissmehl
½ TL Backpulver
100g Raps- oder Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt oder Vanillepaste
je nach Grösse, ca. 20 reife Zwetschgen, entsteint und halbiert
wer lieber einen dicken Boden hat, der verdopple die Rezeptmenge

*vergessen die Eier frühzeitig aus dem Kühlschrank zu holen? Eier (ganz inkl. Schale) in ein Schüsselchen geben und mit gut handwarmem Wasser komplett übergiessen. In ca. 15 Minuten sind sie einsatzbereit.

Zutaten Streusel
150g Mehl
75g kalte Butter
75g Zucker
2 gehäufte Hände voll Mandelblättchen
Puderzucker

Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Ein Backblech [39 x 32 cm] mit Blechrein auslegen

Streusel vorbereiten
Kalte Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Mehl und Zucker mit den Händen verreiben, oder in der Küchenmaschine mit dem Flachrührer (nicht mit dem Schneebesen) vermengen. Falls es zu fein wird, von Hand zu kleinen Klümpchen drücken. Zur Seite stellen.
Bei Backen macht glücklich gibt es eine tolle Anleitung für Streusel.

Die Zwetschgen waschen, entsteinen und halbieren. Ebenfalls zur Seite stellen.

In einer kleinen Schüssel Mehl und Backpulver mischen. Zur Seite stellen.

Mit dem Mixer, oder in der Küchenmaschine Zucker und Eier zu einer hellen luftigen Masse aufschlagen (ca. 5 Min.)

Auf kleinere Stufe zurückschalten und Öl, Salz sowie Vanilleextrakt dazugeben. Mixen bis alles gut vermischt ist.

Das mit Backpulver vermischte Mehl dazugeben und mit dem Spachtel darunterheben. Nicht mit dem Mixer aufschlagen!

Die Masse auf das vorbereitete Blech ausstreichen. Nicht erschrecken, es sieht nach wenig Teig aus. Darauf die Zwetschgen-Hälften mit der Schnittfläche nach oben auf dem Teig auslegen. Die vorbereiteten groben Streuselklümpchen, zusammen mit den Mandelblättchen grosszügig über das ganze Blech verteilen.

ca. 30 — 35 Minuten goldbraun backen.

mit Puderzucker bestreuen und waaarten! bis der Kuchen ausgekühlt ist. Okay, schmeckt auch himmlisch, wenn man nicht warten kann und ihn lauwarm probiert.

Diese Version ohne Streusel schmeckt übrigens ebenfalls sehr fein. Mit der selben Rezeptmenge habe ich den Kuchen auf einem kleineren Blech gebacken, daher wurde der Boden dicker.
Zwetschgen-Streusel-Blechkuchen #madebylelo http://machetwas.blogspot.com

20.08.20

Grünabfall gefrieren

Ich habe all meinen Grünabfall in die dafür eigens freigeräumte Gefrierschublade spediert.
Seit Januar 2019 bemühe ich mich vergebens bei meiner Liegenschaftenverwaltung um ein Bioabfall-Abo von Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich für das ganze Haus. Scheint schwierig zu sein, es geht nicht vorwärts. Nun bin ich überzeugt, da meine grandiose Idee funktioniert, wird der Grün-Container bestimmt in den nächsten Tagen eintreffen. Wetten?

Ich glaube die Idee Freezyboy, die mir irgendwann in den Weiten des Internets begegnet ist, ist Mutter meiner Idee. Zuvor habe ich meinen Grünabfall fremdentsorgt. Der Kitzel war jedesmal riesengross. Flippt jemand aus, wenn ich meinen Müll in eine fremde Tonne hau? Beobachtet mich jemand? Soll ich das besser des Nachts oder ganz nonchalant im Vorbeigehen einwerfen. Ich gehe Dienstags mit Adleraugen durchs Quartier und checke ab, wo welcher Grüncontainer steht und kundschafte aus, welcher unabgeschlossen auf der Strasse steht. An manchen Tagen komme ich mir wie eine Verbrecherin vor.

Bei der Recherche für ein Grünabfall-Abo von Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich erfuhr ich, dass pro Container und nicht wie beim Betriebskehricht pro Kilo abgerechnet wird und somit habe ich generell kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen höchst ökologischen Abfall Fremden unterjuble.

Da war einmal ein Artikel einer Zeitgenossin, die ihren Grünabfall auf dem Weg zur Arbeit in einen gut anfahrbahren grünen Plastikcontainer kippt. Sie war sozusagen Initiantin, für meine Aktion. Was sie tut, kann ich auch.

Sonntags habe ich bei meiner Tante ein Freibillet. Ich bringe ihr meine abonnierte und gelesene Sonntagszeitung nach Hause – da wir uns seit Corona sonntags nicht mehr auswärts zum Zmorge treffen – und im Gegenzug darf ich meinen Grünabfall bei ihr in die Tonne schmeissen. Aber hey. Im Sommer bei 30°C Kartoffelhäute, Salatstrunke, Blumen, Eierschalen, schimmlige Zwetschgen und Pfirsichsteine während einer Woche im Kompost-Kübel zu lagern, das isch gruuusig.

Darum friere ich nun meinen Abfall vor zu ein und sonntags trage ich dann einen Eisklotz 650 m durch's Quartier. Dabei freu mich wie ein kleines Kind, ich habe eine grandiose Erfindung gemacht.

Ach übrigens. Nachmachen ist erlaubt, bzw. erwünscht.