Es ist ja bekannt, ich horte Textilien. Mein Schrank ist voll mit Stoffen aus aller Welt. Vor Jahren habe ich in Kopenhagen bei stof • syndikatet gestreifte, polnische Leinen für viel Geld gekauft. Die Verwendung war damals schon klar. Kissenüberzüge. Nur habe ich nie den Mut gefunden diesen edlen Stoff zuzuschneiden. Gestern tat ich es.
Die Knopflöcher entstanden vor der Wahl der Knöpfe. Wieder so eine voreilige Tat meinerseits.
Da mein Knopf-Fundus aber ebenso gross ist wie mein Stofflager, konnten passende Knöpfe relativ rasch gefunden werden. Nun muss ich sie nur noch annähen.
20.10.11
Armband aus Pistazien-Schalen
Es ist schon einige Zeit her, da war ich mit Freunden im Prättigau, auf einem Maiensäss (kleines Holzhaus in den Bergen, welches früher im Sommer wenn das Vieh auf die Alp gebracht wurde als Wohn- und Stallgebäude gebraucht wurde).
Zum Sonnenuntergang knabberten wir Pistazien. Und da ich das Sackmesser (Schweizer Armeemesser) im Hosensack bei mir hatte, begann ich in die Schalen kleine Löcher zu bohren.
Zuhause habe ich mir dann ein weiteres Armband gemacht. Man braucht dafür Pistazien-Schalen, eine Ahle oder die Stech-Bohrahle am Sackmesser und Elastfaden.
Als erstes die Häutchen in den Schalen entfernen, dann mit der Ahle ein kleines Loch bohren.
Nur noch aufreihen, den Elastfaden gut verknoten. Fertig.
Zum Sonnenuntergang knabberten wir Pistazien. Und da ich das Sackmesser (Schweizer Armeemesser) im Hosensack bei mir hatte, begann ich in die Schalen kleine Löcher zu bohren.
Zuhause habe ich mir dann ein weiteres Armband gemacht. Man braucht dafür Pistazien-Schalen, eine Ahle oder die Stech-Bohrahle am Sackmesser und Elastfaden.
Als erstes die Häutchen in den Schalen entfernen, dann mit der Ahle ein kleines Loch bohren.
Nur noch aufreihen, den Elastfaden gut verknoten. Fertig.
19.10.11
stricken mit Sisal-Paketschnur
Vor einigen Tagen habe ich Sisal-Paketschnur gekauft, die leider nur leicht gezwirnt ist, so dass ich damit keine Pakete schnüren kann. Sie ist zu wenig strapazierfähig und reisst schnell. Gestern Abend hatte ich eine Idee. Topflappen. Ich könnte daraus Topflappen stricken. Innert Sekunden klapperten die Nadeln. Bloss hatte ich viel zu viele Maschen angeschlagen, das hätte ein Riesentopflappen gegeben… Alles aufmachen und nochmals von Neuem beginnen, das wollte ich nicht, so habe ich die zwei Knäuel Schnur die ich vorrätig hatte einfach verstrickt.
Neues Projekt: Eine Auflage für das Küchen-Bänkli. Heute Morgen wurde alles an Sisal-Schnur was das Preisparadies zu bieten hatte aufgekauft und jetzt lass ich mich überraschen ob das Material für das ganze Bänkli reicht.
ps. Es ist übrigens nicht besonders angenehme zum stricken, es kratzt ziemlich…
18.10.11
Apfelkuchen
Es ist Herbst in meiner Küche. Die letzten Tage war ich mit der Produktion von Quitten-Konfitüre und Quitten-Gelée beschäftigt. Zuvor habe ich einen herrlichen Apfelkuchen mit Boskop-Äpfeln vom Märt gebacken, der innert Kürze aufgegessen war.
Für den Mürbteig für eine runde Form von 14cm Ø habe ich folgende Zutaten verwendet:
240g Mehl
30g Puderzucker
150g kalte Butter
1 Ei
½ EL kaltes Wasser
Für die Füllung verwendete ich:
6 Boskop-Äpfel
25 g Butter
2 Esslöffel Rohzucker
2TL Zimt
Als erstes den Mürbteig herstellen und im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen. Dafür Mehl und Puderzucker in eine Schüssel geben und die Butter mit den Fingern darunterreiben. Ei und Wasser dazugeben und schnell zu einem Teig zusammenfügen. Nicht kneten.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Äpfel schälen und in Schnitze schneiden, Butter, Zucker und Zimt in einer Pfanne erhitzen.
Die Apfelschnitze darin weich dünsten.
Den Mürbteig in zwei Teile teilen (der eine etwas grösser als der andere). Das grössere Stück etwas grösser als die Form auswallen und in die Form legen, so dass die Teigränder etwas über die Form überlappen.
Die gedämpften Äpfel auf dem Teigboden verteilen.
Das kleinere Stück Teig in etwa so gross wie die Form auswallen. Die Form auf das Teigstück legen und mit dem Messer der Form entlang schneiden. Mit dem passenden Teigstück die Äpfel abdecken und mit den Reststücken und den überlappenden Teigstücken allfällige Löcher schliessen. Mit einer Gabel einige Luftlöcher in den Deckel stupfen.
Der Deckel kann mit etwas Milch, oder etwas Ei bestrichen werden.
Gebacken wird bei 180° ca. 30—35 Minuten.
Die Füllung wird nach dem Backen zu Mus. Ich mochte die knusprige Hülle mit der weichen Füllung, eine herrliche Kombination. Absolut empfehlenswert.
Für den Mürbteig für eine runde Form von 14cm Ø habe ich folgende Zutaten verwendet:
240g Mehl
30g Puderzucker
150g kalte Butter
1 Ei
½ EL kaltes Wasser
Für die Füllung verwendete ich:
6 Boskop-Äpfel
25 g Butter
2 Esslöffel Rohzucker
2TL Zimt
Als erstes den Mürbteig herstellen und im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen. Dafür Mehl und Puderzucker in eine Schüssel geben und die Butter mit den Fingern darunterreiben. Ei und Wasser dazugeben und schnell zu einem Teig zusammenfügen. Nicht kneten.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Äpfel schälen und in Schnitze schneiden, Butter, Zucker und Zimt in einer Pfanne erhitzen.
Die Apfelschnitze darin weich dünsten.
Den Mürbteig in zwei Teile teilen (der eine etwas grösser als der andere). Das grössere Stück etwas grösser als die Form auswallen und in die Form legen, so dass die Teigränder etwas über die Form überlappen.
Die gedämpften Äpfel auf dem Teigboden verteilen.
Das kleinere Stück Teig in etwa so gross wie die Form auswallen. Die Form auf das Teigstück legen und mit dem Messer der Form entlang schneiden. Mit dem passenden Teigstück die Äpfel abdecken und mit den Reststücken und den überlappenden Teigstücken allfällige Löcher schliessen. Mit einer Gabel einige Luftlöcher in den Deckel stupfen.
Der Deckel kann mit etwas Milch, oder etwas Ei bestrichen werden.
Gebacken wird bei 180° ca. 30—35 Minuten.
Die Füllung wird nach dem Backen zu Mus. Ich mochte die knusprige Hülle mit der weichen Füllung, eine herrliche Kombination. Absolut empfehlenswert.
12.10.11
Schätze aus dem Norden
Hier noch meine schönsten Einkaufs-Schätze, denn bestimmt nimmt es den einen oder anderen Wunder was ich denn alles nach Hause geschleppt habe.
Küchentücher von H. Skjalm P. in Farben, die teilweise ganz neu für mich sind. Noch vor wenigen Monaten hätte ich mich mit Händen und Füssen gegen Türkis gewehrt und Violett hätte ich ebenfalls keinen Eintritt in meine Küche gewährt.
Nun sollte ich für ein paar neue Fotostrecken gewappnet sein. Die Wahl fiel mir schwer, das Sortiment von H. Skjalm P. ist riesig. Im aktuellen Katalog blättern kann man hier:
Des weiteren kaufte ich Abwaschlappen in grau und schwarz, als Kontrast zu den farbigen Küchentücher. Ob das praktisch ist, weiss ich nicht.
Geschenkbänder von House Doctor und drei Stoffresten von Tilda sind mein.
Das Band mit den Massen gefällt mir besonders gut, ich hatte der Verkäuferin kurz zuvor im STOF 2000 ein Stück Massband das zwischen dem Stoff auf dem Ballen mit aufgerollt war, abgeschwatzt. Ich glaube sie hat meine Freude darüber nicht verstanden… Ist auch egal, ich werde den Massbandstreifen aufbewahren, genau so wie die Kontrollnummern.
Aus dem gestreiften Stoff möchte ich Pijamahosen nähen und den grauen verwende ich vielleicht als Tischdecke. Wer weiss.
Vorerst wird jetzt erstmals alles schön verstaut und wer glaubt, ich hätte in meiner neuen Küche reichlich Platz dafür, dem sei versichert es ist nicht so. Alle Schränke sind voll. Leider.
Küchentücher von H. Skjalm P. in Farben, die teilweise ganz neu für mich sind. Noch vor wenigen Monaten hätte ich mich mit Händen und Füssen gegen Türkis gewehrt und Violett hätte ich ebenfalls keinen Eintritt in meine Küche gewährt.
Nun sollte ich für ein paar neue Fotostrecken gewappnet sein. Die Wahl fiel mir schwer, das Sortiment von H. Skjalm P. ist riesig. Im aktuellen Katalog blättern kann man hier:
Des weiteren kaufte ich Abwaschlappen in grau und schwarz, als Kontrast zu den farbigen Küchentücher. Ob das praktisch ist, weiss ich nicht.
Geschenkbänder von House Doctor und drei Stoffresten von Tilda sind mein.
Das Band mit den Massen gefällt mir besonders gut, ich hatte der Verkäuferin kurz zuvor im STOF 2000 ein Stück Massband das zwischen dem Stoff auf dem Ballen mit aufgerollt war, abgeschwatzt. Ich glaube sie hat meine Freude darüber nicht verstanden… Ist auch egal, ich werde den Massbandstreifen aufbewahren, genau so wie die Kontrollnummern.
Aus dem gestreiften Stoff möchte ich Pijamahosen nähen und den grauen verwende ich vielleicht als Tischdecke. Wer weiss.
Vorerst wird jetzt erstmals alles schön verstaut und wer glaubt, ich hätte in meiner neuen Küche reichlich Platz dafür, dem sei versichert es ist nicht so. Alle Schränke sind voll. Leider.
11.10.11
FERIEN | Kopenhagen—Hamburg—Zürich | Tag 5
Ja, Kopenhagen machte mir den Abschied schwer. Der Freitagmorgen mit klarem, blauem Himmel und eisiger Herbstkälte war wundervoll.
Nach dem Frühstück und dem kurzen Spaziergang um den Block nahm ich den Weg zum Bahnhof unter die Füsse.
Immer mehr Passagiere fanden sich auf dem Peron ein und ich war froh, als ich meinen schweren Koffer verstaut und meinen reservierten Sitzplatz am Fenster bezogen hatte. Ich war gut versorgt, die Reise konnte starten.
Ein grosser Teil der Fahrt genoss ich Farben. Das Spektrum an grün, gelb, ocker, braun und blau war immens.
Bei der Reservation des Zugtickets, online, bei der Deutschen Bahn hätte ich die Chance gehabt, meinen Sitzplatz zu wählen. Da ich diese Strecke jedoch noch nie gefahren bin, wusste ich nicht, wie die Sitzplätze angeordnet sind und welche Zugseite die schönere Aussicht hat. Der Computer hat mir die idealen Plätze reserviert. Wie schon auf der Reise von Hamburg nach Kopenhagen hatte ich wiederum einen Fensterplatz und ich durfte wieder rückwärts fahren. Bei so grosser Geschwindigkeit und so vielen Farbschlieren, eine Wohltat.
Die Weite und die grosszügigen Felder, Wälder und Wiesen sind faszinierend. Auf einer Zugfahrt in der Schweiz erlebt man sowas kaum. Alles ist verbaut, bewohnt oder bewirtschaftet. Daher habe ich die Weite und die Weitsicht genossen. Dass sich dann die Überfahrt von Seeland nach Fünen, da wo die Autos über die Storebæltsbroen (längste Brücke Europas) fahren, anders als von mir erwartet abspielte, brachte mich zum Schmunzeln. Ich erhoffte mir eine 7 bis 8 minütige Brückenfahrt und war dann ziemlich überrascht, als wir für den grössten Teil dieser Strecke im Tunnel verschwanden. Ein kurzes Brückenstück mit Blick auf das Meer wurde mir dann aber doch noch gegönnt. Hätte ich Wikipedia vorher konsultiert, hätte ich es gewusst…
Die Wetterveränderungen zu beobachten machten mir viel Spass. Von Süden zogen dunkle Gewitterwolken auf, während im Norden der Himmel noch strahlend blau war. In Kolding trafen die Wetterfronten aufeinander und es gewitterte heftig. Inklusive Regenbogen.
Auf der Weiterfahrt Richtung Deutschland wurde es immer dunkler und das Gewitter immer heftiger.
In Flensburg musste ich auf einen Regionlzug umsteigen, der mich nach Hamburg zum Hauptbahnhof brachte. Alles verlief reibungslos. Das Gewimmsel im Hamburger Hauptbahnhof an einem Freitag um 16 Uhr ist gewaltig. Warscheinlich empfindet das ein Tourist auch, wenn er den Zürcher Hauptbahnhof um diese Zeit erreicht. Ich musste mir noch ein Bahn-Ticket für die Fahrt zum Flughafen kaufen, und ich war froh, als ich ohne über den Haufen gefahren zu werden in der S1 angekommen war. In Hamburg-Ohlsdorf musste ich dann zwar noch hastig den Wagen wechseln, denn nur die ersten drei Wagons fahren zum Flughafen. Aber das klappte bestens.
Bis mein Flug nach Zürich zum boarden bereit war, dauerte es noch gute 2 Stunden. Zeit anzukommen. Ich sinnierte über die Distanzen die ich zurückgelegt hatte. Da war ich morgens in Kopenhagen aufgestanden, abends in Hamburg ins Flugzeug gestiegen und bald würde ich in Zürich zu Bett gehen.
Der Heimflug war angenehm und geruhsam, bis auf die Landung. Kurz bevor wir aufgesetzt hätten, wurde die Landung abgebrochen und der Pilot startete die Maschine durch, die Triebwerke heulten und wir stiegen wieder himmelwärts. Mein Sitznachbar und ich, wir wechselten Blicke und wir überlegten uns, ob der Co-Pilot heute vielleicht zum ersten Mal hätte landen dürfen und es nicht geklappt hatte. Wir waren auf alle Fälle froh, dass einer der beiden Piloten reagiert hat. Später bekamen wir die Information, dass ein voran fliegendes Flugzeug bei der Landung zu wenig schnell die Landebahn verlassen hatte und wir aufgefahren wären. Einmal durchstarten und eine Schlaufe ziehen ist allemal besser als ein Crash. So war ich also innert kürzester Zeit wieder zu Hause, mit vielen Farben, Eindrücken und Ideen im Kopf.
Samstags in aller Frühe hiess es bereits wieder aufstehen, ein Markttag bei strömendem Regen und bissigem Wind war auf dem Programm. Und mir wurde schlagartig bewusst, es ist Herbst.
Nach dem Frühstück und dem kurzen Spaziergang um den Block nahm ich den Weg zum Bahnhof unter die Füsse.
Immer mehr Passagiere fanden sich auf dem Peron ein und ich war froh, als ich meinen schweren Koffer verstaut und meinen reservierten Sitzplatz am Fenster bezogen hatte. Ich war gut versorgt, die Reise konnte starten.
Ein grosser Teil der Fahrt genoss ich Farben. Das Spektrum an grün, gelb, ocker, braun und blau war immens.
Bei der Reservation des Zugtickets, online, bei der Deutschen Bahn hätte ich die Chance gehabt, meinen Sitzplatz zu wählen. Da ich diese Strecke jedoch noch nie gefahren bin, wusste ich nicht, wie die Sitzplätze angeordnet sind und welche Zugseite die schönere Aussicht hat. Der Computer hat mir die idealen Plätze reserviert. Wie schon auf der Reise von Hamburg nach Kopenhagen hatte ich wiederum einen Fensterplatz und ich durfte wieder rückwärts fahren. Bei so grosser Geschwindigkeit und so vielen Farbschlieren, eine Wohltat.
Die Weite und die grosszügigen Felder, Wälder und Wiesen sind faszinierend. Auf einer Zugfahrt in der Schweiz erlebt man sowas kaum. Alles ist verbaut, bewohnt oder bewirtschaftet. Daher habe ich die Weite und die Weitsicht genossen. Dass sich dann die Überfahrt von Seeland nach Fünen, da wo die Autos über die Storebæltsbroen (längste Brücke Europas) fahren, anders als von mir erwartet abspielte, brachte mich zum Schmunzeln. Ich erhoffte mir eine 7 bis 8 minütige Brückenfahrt und war dann ziemlich überrascht, als wir für den grössten Teil dieser Strecke im Tunnel verschwanden. Ein kurzes Brückenstück mit Blick auf das Meer wurde mir dann aber doch noch gegönnt. Hätte ich Wikipedia vorher konsultiert, hätte ich es gewusst…
Die Wetterveränderungen zu beobachten machten mir viel Spass. Von Süden zogen dunkle Gewitterwolken auf, während im Norden der Himmel noch strahlend blau war. In Kolding trafen die Wetterfronten aufeinander und es gewitterte heftig. Inklusive Regenbogen.
Auf der Weiterfahrt Richtung Deutschland wurde es immer dunkler und das Gewitter immer heftiger.
In Flensburg musste ich auf einen Regionlzug umsteigen, der mich nach Hamburg zum Hauptbahnhof brachte. Alles verlief reibungslos. Das Gewimmsel im Hamburger Hauptbahnhof an einem Freitag um 16 Uhr ist gewaltig. Warscheinlich empfindet das ein Tourist auch, wenn er den Zürcher Hauptbahnhof um diese Zeit erreicht. Ich musste mir noch ein Bahn-Ticket für die Fahrt zum Flughafen kaufen, und ich war froh, als ich ohne über den Haufen gefahren zu werden in der S1 angekommen war. In Hamburg-Ohlsdorf musste ich dann zwar noch hastig den Wagen wechseln, denn nur die ersten drei Wagons fahren zum Flughafen. Aber das klappte bestens.
Bis mein Flug nach Zürich zum boarden bereit war, dauerte es noch gute 2 Stunden. Zeit anzukommen. Ich sinnierte über die Distanzen die ich zurückgelegt hatte. Da war ich morgens in Kopenhagen aufgestanden, abends in Hamburg ins Flugzeug gestiegen und bald würde ich in Zürich zu Bett gehen.
Der Heimflug war angenehm und geruhsam, bis auf die Landung. Kurz bevor wir aufgesetzt hätten, wurde die Landung abgebrochen und der Pilot startete die Maschine durch, die Triebwerke heulten und wir stiegen wieder himmelwärts. Mein Sitznachbar und ich, wir wechselten Blicke und wir überlegten uns, ob der Co-Pilot heute vielleicht zum ersten Mal hätte landen dürfen und es nicht geklappt hatte. Wir waren auf alle Fälle froh, dass einer der beiden Piloten reagiert hat. Später bekamen wir die Information, dass ein voran fliegendes Flugzeug bei der Landung zu wenig schnell die Landebahn verlassen hatte und wir aufgefahren wären. Einmal durchstarten und eine Schlaufe ziehen ist allemal besser als ein Crash. So war ich also innert kürzester Zeit wieder zu Hause, mit vielen Farben, Eindrücken und Ideen im Kopf.
Samstags in aller Frühe hiess es bereits wieder aufstehen, ein Markttag bei strömendem Regen und bissigem Wind war auf dem Programm. Und mir wurde schlagartig bewusst, es ist Herbst.
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Reisen
07.10.11
Auf Wiedersehen, geliebtes Kopenhagen
Erwachen in Kopenhagen bei knallig blauem Himmel und eisigem Wind. Nach dem Frühstück eine kleine Runde um den Block. Es wimmselt. Alles fährt Velo.
Nun heisst es Abschied nehmen. Hoffentlich hält das Wahnsinnswetter noch ein paar Stunden an. Eine Bahnfahrt bei blauem Himmel wäre sensationell.
Nun heisst es Abschied nehmen. Hoffentlich hält das Wahnsinnswetter noch ein paar Stunden an. Eine Bahnfahrt bei blauem Himmel wäre sensationell.
Labels:
Reisen
06.10.11
FERIEN | Kopenhagen | Tag 4
Der Blick aus meinem Hotelzimmer, heute Nachmittag:
Ja, es hat heute in Kopenhagen fast durchgehend geregnet, von feinem Nieselregen bis zu sturzbachartigen Regenschauern. Meine Schuhe sind nass, durchgehend, und die Jeans bis zum Knie ebenfalls. Was solls. Die Dinge die ich mir aufgeschrieben, oder die ich aufgetragen bekommen habe, fand ich nicht, dafür gab es auch heute wieder unverhoffte Überraschungen.
Ich las im Newsletter von Visit Denmark einen Tag vor meiner Abreise von der neu eröffneten Markthalle «torvehallerne» auf dem Israels Plads im Stadteil Nørreport. Da musste ich selbstverständlich hin.
Märkte, Markthallen oder Blumenstände im Ausland haben immer die selbe Wirkung auf mich. Ich bekomme Heimweh. So ging es mir auch in diesen Hallen. Eine davon beherrbergt Blumen und Gemüse, die andere Fleisch, Käse und Fisch. In grossartigem skandinavischem Stil wird da herrlich frische Ware in sensationeller Atmosphäre angeboten. Jede Kiste, jede Schürze, jedes Holzbrett ist designmässig perfekt auf das Gesammtkonzept abgestimmt. Wundervoll. Und ja, ich hätte gerne eingekauft. Aber eben, dann kommt das Heimweh, denn in solchen Momenten hätte ich mein Zuhause einfach gerne in unmittelbarer Nähe.
Unbedingt diesen Artikel von Nanna aus Kopenhagen über die Markthallen auch noch lesen.
Schon beim Einbiegen auf die Frederiksborggade als ich auf die Markthallen zusteuerte, entdeckte ich genau auf der gegenüberliegenden Strassenseite Stof 2000.
Juppiee jupppieeee juppieee. Stoff soweit das Auge reicht. Und kein Platz mehr im Koffer… Na ja, ein Stückchen grobgewobene dunkelgraue Leine und ein Stück gestreifte Baumwolle und 10 überaus bunte und lange Reissverschlüsse habe ich mir unter den Nagel gerissen.
Keine Ahnung was daraus entstehen wird, war einfach ein Schnäppchen. 7 Kronen pro Stück, also ca. CHF 1.20, pro Reissverschluss, jeder ca. 50cm lang. Da war dann auch das Heimweh wieder wie weggeputz.
Ein paar Schritte weiter an der Ecke zu Nørre Farimagsgade, entdeckte ich einen fantastischen Bastelladen Panduro. Da werden sämtliche Bastelbereiche abgedeckt. Von der Heissleimpistole bis zum Silberdraht, von dem Papiermotiv-Stanzer bis zur Schmuckperle, von Papier bis zu Stoffen als Meterware inkl. passendem Werkzeug. Genial.
Ich war bescheiden, nur ein paar Rollen feine Schnüre und ein paar kleine Stückchen Stoffresten hab ich da gekauft.
Verzichtet habe ich übrigens auch. Diesen Teppich hätte ich fast mitgenommen. Er war mir dann doch zu gross und ins Handgepäck wollte ich ihn nicht nehmen.
Nun hoff ich fest, dass morgen Abend kein Zöllner in Zürich auf die Idee kommt, meinen Koffer zu öffnen. Ich glaub ich müsste einfach herzhaft laut lachen, wenn ich den entsetzten Blick dieses Beamten sehen würde. All der Kleinkram, von unzähligen Küchentüchern – von Notre Dame – über Gewürze von Violas', Papier, Papier, Papier, Pumpflaschen für mein Bad von Muji Kleinigkeiten von Mutterland [übrigens ein unglaublich innovatives Delikatessengeschäft] und von Oschätzchen [Luxus pur] aus Hamburg. Meine Beziehung zum Zoll ist nämlich eine gespannte. Ich hatte schon als Kind Angst über die Grenze zu gehen und von einem Zöllner kontrolliert zu werden, während meine Schwester sich jeweils wünschte, dass der Zöllner ihren Koffer komplett kontrollieren würde. Bis dato wurde mein Gepäck erst einmal, auf der Rückreise vom Sprachaufenthalt in England auseinander genommen. Ich finde das nicht besonders amüsant. Gut, vorab muss ich meinen schweren Koffer ja bloss noch zum Bahnhof schleppen, in Flensburg aus dem einen Zug in den anderen zügeln, in Hamburg auf die S-Bahn zum Flughafen hieven und dann beim Checkin hoffen, dass er nicht über 23kg schwer ist.
Aber was mach ich mir Sorgen. Zuerst kommt morgen ja noch der zweite Teil meiner Zugreise auf einer neuen Route, über die grösste Brücke Europas. Juhuuiii, ich freu mich!
Ja, es hat heute in Kopenhagen fast durchgehend geregnet, von feinem Nieselregen bis zu sturzbachartigen Regenschauern. Meine Schuhe sind nass, durchgehend, und die Jeans bis zum Knie ebenfalls. Was solls. Die Dinge die ich mir aufgeschrieben, oder die ich aufgetragen bekommen habe, fand ich nicht, dafür gab es auch heute wieder unverhoffte Überraschungen.
Ich las im Newsletter von Visit Denmark einen Tag vor meiner Abreise von der neu eröffneten Markthalle «torvehallerne» auf dem Israels Plads im Stadteil Nørreport. Da musste ich selbstverständlich hin.
Märkte, Markthallen oder Blumenstände im Ausland haben immer die selbe Wirkung auf mich. Ich bekomme Heimweh. So ging es mir auch in diesen Hallen. Eine davon beherrbergt Blumen und Gemüse, die andere Fleisch, Käse und Fisch. In grossartigem skandinavischem Stil wird da herrlich frische Ware in sensationeller Atmosphäre angeboten. Jede Kiste, jede Schürze, jedes Holzbrett ist designmässig perfekt auf das Gesammtkonzept abgestimmt. Wundervoll. Und ja, ich hätte gerne eingekauft. Aber eben, dann kommt das Heimweh, denn in solchen Momenten hätte ich mein Zuhause einfach gerne in unmittelbarer Nähe.
Unbedingt diesen Artikel von Nanna aus Kopenhagen über die Markthallen auch noch lesen.
Schon beim Einbiegen auf die Frederiksborggade als ich auf die Markthallen zusteuerte, entdeckte ich genau auf der gegenüberliegenden Strassenseite Stof 2000.
Juppiee jupppieeee juppieee. Stoff soweit das Auge reicht. Und kein Platz mehr im Koffer… Na ja, ein Stückchen grobgewobene dunkelgraue Leine und ein Stück gestreifte Baumwolle und 10 überaus bunte und lange Reissverschlüsse habe ich mir unter den Nagel gerissen.
Keine Ahnung was daraus entstehen wird, war einfach ein Schnäppchen. 7 Kronen pro Stück, also ca. CHF 1.20, pro Reissverschluss, jeder ca. 50cm lang. Da war dann auch das Heimweh wieder wie weggeputz.
Ein paar Schritte weiter an der Ecke zu Nørre Farimagsgade, entdeckte ich einen fantastischen Bastelladen Panduro. Da werden sämtliche Bastelbereiche abgedeckt. Von der Heissleimpistole bis zum Silberdraht, von dem Papiermotiv-Stanzer bis zur Schmuckperle, von Papier bis zu Stoffen als Meterware inkl. passendem Werkzeug. Genial.
Ich war bescheiden, nur ein paar Rollen feine Schnüre und ein paar kleine Stückchen Stoffresten hab ich da gekauft.
Verzichtet habe ich übrigens auch. Diesen Teppich hätte ich fast mitgenommen. Er war mir dann doch zu gross und ins Handgepäck wollte ich ihn nicht nehmen.
Nun hoff ich fest, dass morgen Abend kein Zöllner in Zürich auf die Idee kommt, meinen Koffer zu öffnen. Ich glaub ich müsste einfach herzhaft laut lachen, wenn ich den entsetzten Blick dieses Beamten sehen würde. All der Kleinkram, von unzähligen Küchentüchern – von Notre Dame – über Gewürze von Violas', Papier, Papier, Papier, Pumpflaschen für mein Bad von Muji Kleinigkeiten von Mutterland [übrigens ein unglaublich innovatives Delikatessengeschäft] und von Oschätzchen [Luxus pur] aus Hamburg. Meine Beziehung zum Zoll ist nämlich eine gespannte. Ich hatte schon als Kind Angst über die Grenze zu gehen und von einem Zöllner kontrolliert zu werden, während meine Schwester sich jeweils wünschte, dass der Zöllner ihren Koffer komplett kontrollieren würde. Bis dato wurde mein Gepäck erst einmal, auf der Rückreise vom Sprachaufenthalt in England auseinander genommen. Ich finde das nicht besonders amüsant. Gut, vorab muss ich meinen schweren Koffer ja bloss noch zum Bahnhof schleppen, in Flensburg aus dem einen Zug in den anderen zügeln, in Hamburg auf die S-Bahn zum Flughafen hieven und dann beim Checkin hoffen, dass er nicht über 23kg schwer ist.
Aber was mach ich mir Sorgen. Zuerst kommt morgen ja noch der zweite Teil meiner Zugreise auf einer neuen Route, über die grösste Brücke Europas. Juhuuiii, ich freu mich!
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