
Maria, meine sizilianische Märt-Arbeitskollegin, schaute mich verdutzt an. Es war ihr anzusehen, dass sie es nicht glauben konnte, dass ich diese dicke Bohne noch nie gesehen, geschweige denn gegessen habe.
Sie ass über den Tag immer wiedereinmal eine Handvoll dieser rohen, ausgelösten Bohnen und auf mehrmaliges Nachfragen entlockte ich ihr die eine oder andere Zubereitung.

Man löst die dicken Bohnen aus der weich gepolsterten Hülse — faszinierend in was für einem weichen Bett die Frucht wächst.

Die innere Bohne löst man dann nochmals aus der sie umschliessenden Haut und kocht sie ca. 8 Minuten in Salzwasser.

Mit etwas Olivenöl beträufelt, mit Peperoncini geschärft und mit Meersalz bestreut kann ich mir das sehr gut auf einer knusprigen Bruschetta zu einem Glas Rotwein als Apéro vorstellen …

Ich habe sie mit einer pikanten Portion Penne all’arrabbiata gegessen. Sehr fein. Hat etwas von einer frischen Erbse, ist milde, hat keinen starken Eigengeschmack. Nächstes mal nehme ich davon ein paar mehr mit nach Hause. Pro Saubohne hat es nämlich nur zwischen 5 und 6 der Bohnen drin. Ich würd meinen unbedingt ausprobieren, wenn man den Saubohnen — zu italienisch Fave — begegnet.