Ich stecke mitten in meiner Midlife-Crisis und das muss jetzt schon humoristisch und mit einem Augenzwinkern bedacht werden. Na klar ich zweifle, denke ich hab so einiges verpasst und ich hätte doch gekonnt, wieso hab ich nicht — Meine Midlife-Crisis ist jedoch vor allem eine wunderbare «Entschuldigung» für so Einiges was ich mir früher verkniffen hätte. Da wäre zum einen meine spontan erwachte Liebe zu glitzernden Pailletten. Keine Ahnung wie das über mich kam. Ich glaube die Affinität entstand über Nacht. ha ha ha, genau, morgens erwacht und Lust auf Glitzer verspührt, hihihi …
Erst fing ich an, tolle Glitzer-Bilder auf einem Pinterest-Board sequin | glitter | sparkle zu sammeln und eines Tages bestellte ich dann Paillettenstoffe am Meter. Diesen, den da und diesen. Sie liegen seither herum und ich kann sie nicht verräumen, weil ich immer denke, morgen näh ich mir etwas daraus …
Gestern tat ich's!
Da war so ein graues bequemes, grosses T-Shirt von H&M welches wie so oft, nach dem ersten Waschen klitzekleine Löcher auf Bauchhöhe zeigte. Das macht mich jeweils richtig sauer, immer die T-Shirts die man am liebsten hat, gehen nach der ersten Wäsche kaputt. Frust. Und weil ich vor einigen Tagen dieses T-Shirt entdeckt habe, griff ich gestern beherzt zu Schere, Nadel und Faden.
Erst druckte ich ein 1200 Punkt grosses 2 im Schrifttypus Soho Std Bold seitenverkehrt auf zwei Klebetikettenbogen aus. Für die 2 entschied ich mich, weil die untere Ziffernbreite genügend gross ist, um die vielen kleinen Löcher im T-Shirt-Stoff abzudecken. Den Ausdruck klebte ich auf die Rückseite des Paillettenstoffes und schnitt die Zahl präzise aus.
Dann stichelte ich Paillette um Paillette auf das T-Shirt. Etwa alle zwanzigste Paillette fixierte ich eine der Randpaillette mit einem Knopflochstich. Nach der ersten viertel Stunde begann ich zu zweifeln, nach weiteren zehn Minuten war mein Ehrgeiz angestachelt und nach vier Stunden war ich rundum und fertig.
I like, I like, I like dieses T-Shirt. Jetzt ersetze ich noch die vorhandenen dunkelblauen Ellbogen-Flicke und dann schmunzle ich noch ein paar Minuten über mich. Ich mag meine Midlife-Crises, andere kaufen sich einen Sportwagen, ich werkle mir ein Pailletten-Shirt, ist doch prima.
Letzthin las ich in einem Roman im Zusammenhang mit dem Titelhelden welcher sich mit seiner Midlife-Crisis beschäftigte diesen Satz: Sofern sich aus den Belastungen keine psychische Erkrankung entwickelt, gehen die meisten Menschen aus diesem Lebensabschnitt mit dem Gefühl gestärkter innerer Reife und bewussterer Lebenshaltung heraus. Hihi, genau — bestärkt und voller Glitzer …
09.07.14
03.07.14
Himmel, ich freu mich !
Gerade eben hat es sich konkretisiert: Amrum ich komme! Was für eine Welle des Glücks.
Da bot sich mir die Chance auf Inselferien und kurz darauf zerschlugen sich die Pläne aufgrund von festgelegten Druckterminen. Ich träumte, wünschte, hoffte und arrangierte mich dann doch irgendwann mit der Tatsache, dass es nicht klappen wird. Ich gab die Idee frei und liess sie fliegen — und heute morgen war da diese unerwartete email mit der Nachricht, dass der Drucktermin um einige Wochen nach Hinten verschoben wurde und zack waren die beiden Wochen frei. Ich griff sofort zu und blockierte bei meinen Kunden diese beiden Wochen. Sofort stieg riesengrosse Vorfreude auf. Himmel, ich freu mich, ich bin richtig im Strudel. Ewigkeiten habe ich die Bilder aus dem Jahre 2005 nicht mehr angeschaut.
Himmel, ich freue mich auf das Meer. Ich freue mich auf die windige Überfahrt mit der Fähre, den Blick auf die Halligen und den unendlich weiten Himmel,
ich freue mich auf das Inselleben …
Ich habe Sehnsucht nach der Weite,
und Sand zwischen den Zehen,
ich freu mich auf's Fahrradfahren,
und traumhaft schöne Friesenhäuser,
auf pure Natur und Vogelkolonien,
im Strandkorb sitzen und staunen,
auf Bohlenwegen durch die Dünen wandern,
auf atmberaubende Sonnenuntergänge und auf einen nirgendwo sonst gesehenen tiefhängenden, funkelnden Sternenhimmel …
Ach Amrum, ich war mir bis heute Vormittag gar nicht bewusst, wie sehr ich dich vermisse und wie sehr ich mich auf dich freue!
Da bot sich mir die Chance auf Inselferien und kurz darauf zerschlugen sich die Pläne aufgrund von festgelegten Druckterminen. Ich träumte, wünschte, hoffte und arrangierte mich dann doch irgendwann mit der Tatsache, dass es nicht klappen wird. Ich gab die Idee frei und liess sie fliegen — und heute morgen war da diese unerwartete email mit der Nachricht, dass der Drucktermin um einige Wochen nach Hinten verschoben wurde und zack waren die beiden Wochen frei. Ich griff sofort zu und blockierte bei meinen Kunden diese beiden Wochen. Sofort stieg riesengrosse Vorfreude auf. Himmel, ich freu mich, ich bin richtig im Strudel. Ewigkeiten habe ich die Bilder aus dem Jahre 2005 nicht mehr angeschaut.
Himmel, ich freue mich auf das Meer. Ich freue mich auf die windige Überfahrt mit der Fähre, den Blick auf die Halligen und den unendlich weiten Himmel,
ich freue mich auf das Inselleben …
Ich habe Sehnsucht nach der Weite,
und Sand zwischen den Zehen,
ich freu mich auf's Fahrradfahren,
und traumhaft schöne Friesenhäuser,
auf pure Natur und Vogelkolonien,
im Strandkorb sitzen und staunen,
auf Bohlenwegen durch die Dünen wandern,
auf atmberaubende Sonnenuntergänge und auf einen nirgendwo sonst gesehenen tiefhängenden, funkelnden Sternenhimmel …
Ach Amrum, ich war mir bis heute Vormittag gar nicht bewusst, wie sehr ich dich vermisse und wie sehr ich mich auf dich freue!
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