Ich bin begeistert. Brot backen im Gusseisentopf ist ein Kinderspiel. Das Resultat überzeugt, ganz frisch aus dem Ofen, noch leicht warm schmeckt es grossartig.
Beim nächsten Versuch, werde ich eine dunkle Mehlsorte verwenden, denn eigentlich bin ich keine Freundin von Weissbrot. Für mich gibt es nur eine klitzekleine Schwierigkeit beim Brotbacken. Die Organisation und Planung. Denn bei mir passiert ja eigentlich immer alles spontan und unvorbereitet. Und beim Brotbacken muss alles organisiert sein.
Ich habe für meinen Versuch das Rezept von Karin Messerli aus der NZZ mit folgenden Zutaten verwendet:
430g Mehl
1¼ TL (8g) Meersalz
¼ TL Trockenhefe
2dl + 4 EL lauwarmes Wasser
1dl Bier
Es fiel mir ein bisschen schwer, die Zutaten nur zu vermengen und nicht zu einem kompakten Teig zu kneten. Aber ich habe mich selbstverständlich beherrscht, mich an die Rezeptangaben gehalten.
Nach 20 Stunden sah mein Teig dann so aus:
Diesen stürzte ich auf das Küchentuch und schlug ihn von beiden Seiten ein. Dann liess ihn nochmals 2 Stunden ruhend aufgehen.
Leider hatte ich viel zu viel Mehl auf dem Küchentuch und beim Stürzen in den vorgeheizten Gusseisentopf gab ich all das Mehl mit.
Darum musste ich das Brot nach dem Backen erst mal tüchtig abklopfen. So viel Mehl braucht es nämlich gar nicht.
Das ist bestimmt nicht das einzige Brot, welches ich in meinem Leben gebacken habe, da werden noch einige folgen und da ich jetzt weiss wie's geht, kann ich ab sofort auch experimentieren. Übrigens, nachmachen ist absolut empfohlen.
03.05.11
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Grundsätzlich mag ich Brot backen, nur gibt es immer so lange Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen... Ich träume ja von einem Rezept ohne Warten!
AntwortenLöschenGäll das Brot ist toll...habe mir auch gleich einen Topf angeschafft als ich das Rezept in der NZZ gesehen habe...und das erste Resultat war schon der Hammer...! Und jetzt geht es genau gleich weiter wie bei dir...dunkles Mehl muss her...gekauft habe ich es schon...es wartet nur noch darauf verarbeitet zu werden...da bin ich einmal auf das Ergebnis gespannt...
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Gabi
Hi Letizia,
AntwortenLöschenendlich, endlich, hast du es gewagt.
Ich habe ja auch lange herum experimentiert, und fest gestellt, dass der Teig viel lockerer und besser wird, wenn man die Zutaten tatsächlich mit der Hand so Mixerartig verrührt, wie im Video
http://www.youtube.com/watch?v=13Ah9ES2yTU
hier gezeigt. Mit dem Löffel hatte es zum Resultat, dass im fertigen Brot immer noch Bröckchen von nicht aufgelöstem Mehl waren, mit der Hand bekommst du einfach ein besseres Gefühl.
Und wann du dunkleres Mehl nimmst, brauchst du etwas mehr Salz, denn das "schluckt" Salz...
LG Vroni
ach ja, und bei mir reicht es immer, wenn ich den Topf für eine halbe Stunde in den Ofen zum Vorwärmen gebe, und das Brot in der Zeit rausnehme, falte, und noch gehen lassen.
AntwortenLöschenSo gesehen dauert der ganze Prozess dann nicht ewig lange, sondern ab dem Moment, wo ich den Topf in den Ofen gebe nur ca 1,25 Stunden. (+ natürlich die ca 20 Stunden vorab gehen lassen). So bleibt das Ganze noch ein wenig spontan...
Angeregt von deinem "Gusseisentopf" Eintrag hab ich am Wochenende das Rezept auch ausprobiert. Mein Fazit ist identisch mit Deinem: nächstes Mal dunkles Mehl, Impulsaktionen und Brotbacken passen nicht wirklich zusammen und nicht-kneten ist gar nicht so einfach :-) Das Resultat ist aber toll.
AntwortenLöschenDer Gusseisentopf fehlt mir noch. War begeistert, dass man den momentan mit Coop Trophy Marken kriegt, aber nachdem ich von deinem Schnäppchen gelesen habe, ist wohl eher ein Gang ins Brocki angesagt.
@ Seraina
AntwortenLöschenDrück dir die Daumen, dass im Brocki auch ein Schnäppchen auf dich wartet. Soeben den zweiten Brotteig angesetzt, mit Kürbiskernen, Sesam und Sonnenblumenkernen drin und aus Vollkorn-Bio-Mehl. Bin gespannt :-)
@Vroni
AntwortenLöschenViiiielen Dank für den Salz-Hinweis. Habe gerade eben einen Vollkorn-Teig angesetzt und entsprechend 2 TL Salz dafür dazugegeben. Huiii, bin gespannt. Herzlich, LeLo
sieht wunderbar aus.
AntwortenLöschendieses Brot muss ich auch unbedingt probieren!
Gibt es eigentlich eine Grund warum man Trockenhefe nehmen soll? Ich hab meinen ersten Versuch mit frischer Hefe und Gerstenmalz gemacht und es ging super. Hatte aber auch noch etwas zu kämpfen mit dem überschüssigen Mehl :-). Lieben Dank übrigens für den Tipp!
AntwortenLöschen@ Stefanie
AntwortenLöschenWeiss ich nicht, vielleicht weil man auf 430g nur realtiv wenig Hefe braucht und frische Hefe im Handel immer in ca 40g Würfel verkauft wird und das zu viel wäre. Vielleich.
Hilfe! Ich will mich ans Brotbacken machen. Nun sind wir uns nicht einig: Wird das Brot im Topf 55 Min. bei 240 Grad gebacken oder heizt man den Ofen mit dem Topf bloss ein und stellt dann die Hitze ab, bäckt also mit Restwärme?
AntwortenLöschenDazu steht im Rezept nichts weiter vermerkt und professionelle Bäcker arbeiten offenbar nach dem Einheizen mit der Restwäreme.
Herzlichen Dank für einen Tipp.
Nichts mit Restwärme. Der Ofen bleibt immer 240°C geheizt.
LöschenZuerst wird der Gusseisentopf mit Deckel auf einem Blech auf der untersten Rille des Backofens vorgeheizt. Dann wird das Brot im Topf mit Deckel 30 Min. gebacken. Deckel entfernen, weitere 25 Min. golden-knusprig backen.
Herzlichen Dank für die prompte Rückmeldung!
AntwortenLöschenHab ich's doch gewusst ;-). Franziska, Luzern