08.09.16

Wintermütze aus Lama-Wolle vom HALDIHOF

Am Biomarkt O SOLE BIO in Zug entdeckte ich in einer schönen alten Chräze am Stand vom HALDI HOF Stränge traumhaft schöner Lama-Wolle in einer braungrau Farbschattierung die mir sofort ins Auge stach. 1 Strang, 100 g für CHF 18.—. Gekauft! Ich war mir nicht sicher, ob diese Menge für eine Mütze reichen wird. Mehr konnte ich davon nicht kaufen, weil es der einzige Strang in dieser Farbnuance war, den es zu kaufen gab.

Zu Hause recherchierte ich umgehend für ein Mützen-Strickmuster, weil ich keinerlei Anhaltspunkte hatte wie viele Maschen ich anschlagen soll. Es musste wiedereinmal schnell gehen, ich wollte die Mütze sofort …

Dieses Strickmuster diente mir als Basis. Mehr schlecht als recht strickte ich die geforderte Maschenprobe. Meine Wolle war um ein vielfaches feiner, meine Stricknadeln eine 3, so habe ich Pi mal Daumen hochgerechnet. Ich schlug 106 Maschen an, strickte 2 rechts, zwei links und bemerkte bereits nach der ersten Runde, dass das nicht aufging. Die Anzahl Maschen muss sich durch 4 Teilen lassen, wenn man 2 rechts, zwei links strickt! Sonst gehts nicht auf. Macht im Nachhinein Sinn, vorher wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen. Aufmachen war nicht, ich habe dann nach ein paar Runden einfach zwei mal zwei zusammengestrickt, so dass ich mit 104 Maschen weiter strickte. Ich werde mich jetzt immer daran erinnern, wenn ich die Mütze über den Kopf ziehe …

Ich strickte und strickte mit der Rundstrick-Nadel rundum, rundum, rundum und wurde bald ungeduldig, weil es länger dauerte als ich mir vorgenommen habe. So 3 Stunden gab ich mir. Gebraucht hab ich dann ca. 8.

Als nicht mehr viel Wolle übrig war, beschloss ich aufzuhören. Ich liess so viel Wolle übrig, dass ich ein allfälliges Loche flicken kann. Und ich beendete die Strickerei, mit dem zusammenstricken der rechten und der linken Maschen. D.h. ich strickte die beiden rechten Maschen rechts zusammen und die beiden linken links. Anschliessend hob ich alle Maschen mit einer dicken Wollnadel auf einen doppelt geführten Wollfaden und zog alle zusammen. Vernähen, Fertig.

Winter du kannst kommen.

Nun könnte ich eigentlich mit der im Südtirol gekauften dunkelbraunen Schafswolle der Handweberei Unterweger auch noch Mützen stricken — gekauft habe ich sie im Frühling auf meiner Südtirol-Reise. Und eigentlich wollte ich daraus ja einen dicken, grossen, kuscheligen Schal stricken — mal luege …

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