Das wollte ich schon lange ausprobieren. Ein Fenster mit einem Klebfolien-Scherenschnitt verschönern. Am Sonntag-Morgen hatte ich die Musse und so entstand dieses Fenster. Auf der papierenen Rückseite der Folie habe ich das Muster aufgezeichnet und dann mit der kleinen Scherenschnittschere sorgfältig ausgeschnitten. Um die Folie ans Fenster zu kleben, habe ich zuerst das Fenster geputzt und dann eingespreit, so dass die Scheibe gleichmässig feucht war. So konnte ich die Folie von oben herab mühelos auf die Scheibe legen und auf dem Wasserfilm auf die gewünschte Position rutschen. Ganz ohne Blase ging es nicht, würde die Folie für die Ewigkeit da kleben, hätte ich mir bestimmt etwas mehr Mühe gegeben.

Ich mag dieses kleine Fenster total gerne. Es war das Fenster in meinem kleinen Abstell- und Blumen-Überwinterungs-Kämmerchen.

Ich träume von einem Blumenfenster, einem Kräuterfenster, einem Fenster mit Ausblick, direkt neben dem neuen Herd. Aber daraus wird nichts. Das neue Fenster wird im unteren Bereich durch einen hässlichen Querbalken unterteilt und nur im oberen Bereich zu öffnen sein. Ich hatte eben die glorreiche Idee, ein Bild von
Wohnung Zwei [die Wohnung meiner Nachbarn] zu spiegeln. So wird dann wohl meine Küche und mein Küchenfenster aussehen.

Na, ja. Ich übe mich in Geduld und im Loslassen. Ja, wirlich, versprochen.