16.08.10

Seelennahrung

Dass ich vergesse zu essen, weil ich so tief konzentriert in der Arbeit stecke, passiert nicht oft. Heute war es wieder einmal soweit. Ich bin an einer grösseren Werbemittelproduktion und baue Seite um Seite. Da vergass ich fast, dass ich mir vorgenommen hatte, bei gutem Licht ein Glas mit Milchreis und süss-sauren Zwetschgen zu fotografieren. Gestern hatte ich die Zwetschgen gekocht und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Schnell, schnell kochte ich mittags Milchreis, wartete ungeduldig bis er abgekühlt war und schichtete ihn mit den Zwetschgen ins Glas und zauberte Sommerstimmung mit gelbem Papier siehe Letizias-Gaumenfreuden.

Zur Belohnung gab es dann zum Zvieri Milchreis mit süss-sauren Zwetschgen. Ich mochte Milchreis bis vor kurzem überhaupt nicht. Es gibt da so eine Heimweh-Kindheits-Erinnerung, die mit warmem Milchreis im Zusammenhang steht und schon der blosse Gedanke daran lies meinen Magen rebellieren. Letzten Winter, als ich an einer dänischen Weihnachtsausstellung ein Rezept für traditionellen Mandelreis entdeckte, wagte ich den ersten Schritt in Richtung Milchreis. Und siehe da, es schmeckt mir. Vor allem gut schmeckt er mit süss-sauren Zwetschgen. Das Rezept dazu findet ihr bei Letizias-Gaumenfreuden. Es kann gut sein, dass Milchreis noch zur Seelennahrung wird. Hat gut getan, neue Kräfte mobilisiert und jetzt gehts weiter mit konzentrierter Arbeit.

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