Es duftet nach frisch gebackenem Brot. Kein Zopf. Diesmal ein Weissbrot das knuspert wie eine ofenfrische französische Baguette. Der pure Genuss, eine Brotscheibe mit einer Hauch Butter, die beim Aufstreichen zerlief. Ein Traum.
Vor gut zwei Wochen bekam ich den Hinweis auf das wunderbare Rezept für Allgäuer Seelen welches im Bayrischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Beim überfliegen der Zutaten begegnete ich einem alten Bekannten, dem Backmalz. Eine Zutat, die ich nie zur Hand habe, und die relativ schwer zu bekommen ist, bzw. im Reformhaus in 250g Einheiten (für 1kg Mehl wird 30g benötigt) verkauft wird. Nach einigen Überlegungen wagte ich mich an einen Alternativversuch. Ich ersetzte das Backmalz mit Birnendicksaft.
Normal gebacken im Ofen, mit Mohn anstelle von Kümmel waren die Allgäuer Seelen eine Enttäuschung. Sie waren blass (Malzextrakt gibt dem Brot eine wunderbare Bräunung) und nicht wirklich knusprig.
Gestern Nachmittag beschloss ich Brotback-Rezepte zu kombinieren und so entstand zu meiner grossen Freude ein fantastisches Brot.
Ich habe die Zutaten für Allgäuer Seelen (mit Birnendicksaft anstelle von Backmalz) nach der Technik für Brot aus dem Gusseisentopf gebacken.
Zutaten
500g Mehl
3½ dl warmes Wasser
10g Salz
30g Birnendicksaft
1 Tüte Trockenhefe
Zubereitung
Zutaten zu einem Teig verrühren und ca. 10 Minuten kneten. Kneten kann man gut der Küchenmaschine überlassen. Teig in eine grosse Schüssel geben und mit Haushaltfolie luftdicht verschliessen oder in eine ausreichend grosse Plastikbox mit Deckel geben und über Nacht ruhen lassen.
Am nächsten Tag den fast flüssig anmutenden Teig aus der Schüssel auf eine bemehlte Unterlage stürzen und von allen Seiten einschlagen.
Ofen und gusseisernen Topf inkl. Deckel auf 250°C während 30 Minuten vorheizen.
Den Brotteig kopfüber in den heissen gusseisernen Topf geben, Deckel drauf nach 30 Minuten den Deckel entfernen und für weitere 20 Minuten weiterbacken.
Mir lief das Wasser schon im Munde zusammen, während das Brot noch im Backofen lag. Es duftete wie in einer Bäckerei…
11.03.12
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
mmmh... das sieht ja richtig lecker aus.
AntwortenLöschenWow, sieht das lecker aus.
AntwortenLöschenJetzt muss ich nur mal Tante Google fragen, was man statt Birnendicksaft nehmen kann.Ich denke nicht, dass es das hier gibt.
Lieben Dank fuer das Rezept.
Gruesse aus den Highlands
Shippy
In den Highlands gibt's doch bestimmt Malz. Im Land von Whisky und Co. :-)
LöschenDas sieht so lecker aus...möchte in den Monitor beißen ;) Werde nach Backmalz die Augen offen halten. Das Brot muss ich unbedingt backen!
AntwortenLöschenWas gibt es Besseres als ein frisches, noch lauwarmes Brot mit Butter!
AntwortenLöschenmmmmhhhhh und en liebe Gruess
Melanie
Hallo, dein Blog gefällt. Ir Super. Da ich quasi fast an der Schweiz;) ( Konstanz) aufgewachsen bin und Zürich sehr liebe, freue ich mich dich gefunden zu haben. Hast du das mit dem Rock aus Finnland lösen können? Er ist gehäkelt und ich habe einen aehnlichen Pullover mal im Auftrag gehäkelt.viele Grüße alpenstrick
AntwortenLöschenOh sieht das lecker aus. Davon jetzt eine schöne dicke Scheibe mit Butter und Marmelade käme gerade recht!
AntwortenLöschenLieben Gruß :)
Lecker sieht das aus! Ich liebe frisches Brot!
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Yvonne
Ich bin sozusagen ein "Malz" Kind. Meine Grossmutter verwendete für die Zöpfe schon Malz. Malz ersetzt sozusagen den Zucker und das Brot wir "chüschtiger". Malz kann auch im Kuchen verwedet oder zum Frühstück mit warmer Milch getrunken werden. Schau mal unter www.morga.ch
AntwortenLöschenDein Brot sieht super lecker aus. Da bekommt man doch gleich Appetit.
Liebe Grüsse
Simone
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
LöschenWas für ein toller blog, dieses Rezept habe ich sofort gepinnt und kann es kaum erwarten, es nachzubacken!
AntwortenLöschenLG Tati
http://taticupcake.blogspot.de/