Ja, genau, jetzt komme ich auch noch mit Quinoa. Wobei ich wirklich und ehrlich im Clinch bin, ob das jetzt vertretbar ist oder nicht. Alle Welt kocht zur Zeit Quinoa und scheinbar hat sogar die Welternährungsorganisation (FAO) das Pseudogetreide zum Nahrungsmittel des Jahres erkoren.
Aber macht das Sinn? Nicht erst als ich den Artikel im Tages Anzeiger gelesen habe, überkamen mich Gewissensbisse. Muss das jetzt sein, dass wir der wahrlich nicht reichen Bevölkerung aus den Anden die Grundnahrungsmittel wegexportieren? Ausprobiert habe ich es dann trotzdem. Und zwar habe ich mich an einem Quinoa-Burger versucht. Quinoa-Rezepte sind mir schon unzählige begegnet. Auf Pinterest ist die Auswahl an Inspiration besonders gross und da bin ich dann der Idee auch auf den Leim gegangen. Und wie gesagt, jetzt habe ich Gewissensbisse. Quinoa ja, oder Quinoa nein? Und kann ich ein Rezept veröffentlichen obwohl ich eigentlich der Meinung bin, man sollte dieses Nahrungsmittel nicht essen? Ich lasse die Frage offen und biete mein Rezept trotzdem an.
Zutaten
1 Portion Quinoa-Risotto vom Vortag (oder frisch zubereitet)
1 kleine Zucchini
1 Knoblauchzehe
2 Teelöffel Kurkuma
feingeriebener Parmesan
1 gehäufter Esslöffel Mehl
Pfeffer
Salz
Olivenöl
Zubereitung
Aus dem Quinoa gemäss Packung eine grössere Portion Risotto kochen und entweder einen Teil davon für tags darauf im Kühlschrank aufbewahren oder eine kleine Portion kochen und etwas auskühlen lassen und gleich weiterverarbeiten.
Zum Quinoa eine Zucchini raffeln. Besser wäre übrigens fein geraffelt, weil die Burger so eher zusammenhalten.
Kurkuma, die gepressten Knoblauchzehe, Pfeffer, Salz und geraffelten Parmesan zugeben und zu einer pappigen Masse vermengen.
Portionenweise in einem Ring oder Förmchen die Masse gut zusammendrücken — Wichtig, sonst fallen sie auseinander —
und dann in der heissen Bratpfanne in etwas Olivenöl von beiden Seiten sorgfälltig anbraten.
Genau richig für einen lauen Sommerabend mit etwas Tomaten- und grünem Blattsalat.
Und weil noch Quinoa übrig ist, versuche ich damit vielleicht dieses Rezept für einen Quinoa-Salat.
Hier noch ein weiterer Artikel zum Thema den ich lesenswert finde.
05.08.13
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Ein leckeres Rezept und wie bei so vielen Lebensmitteln gibt es eben auch hier ethische Überlegungen dazu. Den Artikel habe ich glatt überblättert und bin froh, dass ich ihn nun lesen konnte. Mein Fazit: Augen offen halten, bewusst geniessen und wenn möglich keine Lebensmittel im eigenen Kühlschrank verderben lassen. Du machst das genau richtig.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Barbara
Oje, auf den Gedanken bin ich bis lang noch gar nich gekommen. Jetzt habe ich auch ein schlechtes Gewissen. Aber da meine bessere Hälfte nicht so Fan von Quinoa war, wird es das sowieso nicht sehr oft bei uns geben.
AntwortenLöschenDeine Burger sehen trotzdem sehr lecker aus!
Herzliche Grüsse
Manuela