Ich begann ganz klassisch mit Vanille-Eis. Wobei ich zu dem gegebenen Zeitpunkt nicht darauf vorbereitet war und mich somit mit dem was der Kühlschrank zu bieten hatte, abfinden musste. Ich wählte ein amerikanisches Rezept. Wie gesagt, der Kühlschrank war nicht darauf vorbereitet und da nicht ausreichend Rahm vorrätig war, halbierte ich die Zutaten. Zum Glück! Hätte ich die volle Rezeptmenge vorbereitet, ich hätte den Eisbehälter überfüllt. Für meine Maschine bedeutet das also genau überlegen und allenfalls das Rezept in der Mengenangabe halbieren.
Das Grundrezept für weitere Geschmacksrichtungen (bei mir sind das bis dato Himbeer, Brombeer, Pfirsich) ist eine gute Basis und darum gebe ich es hiermit preis.
Noch nicht gleich in die Küche springen es folgt noch eine Steigerung …
Massangaben in Cups | Massangaben in dl/Gramm |
1 Cup Vollrahm | 2,5 dl Vollrahm |
1/2 Cup Milch | 1,25 dl Milch |
1/4 Cup Zucker | 55 g Zucker |
1/8 Teaspoon Salz | 1/4 TL Salz |
1 Vanilleschote | 1 Vanilleschote |
1 Tablespoon Vanilleextrakt | 1 TL Vanillepaste |
Die Hälfte des Rahmes (1/2 Cup / ca. 1dl Vollrahm) mit dem Zucker, dem Salz und der aufgeschlitzten und ausgekratzten Vanilleschote aufkochen, bis der Zucker geschmolzen ist. Vom Feuer nehmen und den restlichen Rahm und die Milch dazugeben. Dies hat den Vorteil, dass die Masse viel schneller kühlt, als wenn man alles miteinander aufkocht. Bevor man die Flüssigkeiten in die Eismaschine gibt, muss sie nämlich kalt sein. Daher alles für ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen (so kann die Vanille sich wunderbar entwickeln).
Anschliessend alles in das Gefriergefäss geben und den Rest der Eismaschine überlassen.
Varianten mit Beeren
ca. 250g frische, reife Beeren mit 2 EL Zucker zu einem Brei vermantschen und nach etwa 20 Minuten dem sich drehenden Eis zugeben. Wer es gerne sehr süss mag, kann auch noch ein oder zwei Esslöffel einer entsprechenden Konfitüre dazugeben.
Meine Eismaschine beendet ihre Arbeit dann, wenn sie das Gefühl hat, sie sei fertig, oder, warscheinlich eher dann, wenn der Motor nicht mehr genügend Kraft hat, das Rührwerk zu drehen. So hab ich immer ein Auge auf sie und nehme das Eis vorzeitig aus der Maschine, da ich ansonsten das Rührwerk kaum mehr aus der Eismasse lösen kann. Ich fülle das Eis in ein verschliessbares Plastikgefäss und lasse es im Tiefkühlfach ganz durchfrieren. Diese Eis wird im Gefrierfach sehr hart und es schmilzt auch sehr rasch, wenn es bei Zimmertemperaturen über 25°C stehen gelassen wird, was ja aktuell bei diesem Sommerwetter der Fall ist.
Aber jetzt, zu meinem tagesaktuellen Favoriten — das kann sich übrigens bereits morgen wieder ändern …
Bananen-Schokoladen-Eis
2 überreife Bananen
2 EL Zucker
50 g gesüsste Kondensmilch
0,75 dl Milch
1.5 dl Rahm
1/2 Tafel Cremant-Schokolade
Zwei sehr reife Bananen der länge nach halbieren und in der Bratpfanne mit ca. 2 EL Zucker bestreuen.
Die Bananen wenden, so dass sie wunderbar karamelisiert, aber auf keinen Fall schwarz und damit bitter werden.
Die Bananen mit der Gabel zerdrücken, 50g gesüsste Kondensmilch dazugeben — und hey! Ich mag Kondensmilch überhaupt nicht, aber ich habe den Verdacht, dass dank ihr das Eis richtig schön weich und cremig wird. Kein Mensch würde beim Probieren auf Kondensmilch schliessen — versprochen! Darum jetzt bitte nicht die Nase rümpfen und abhauen — weiterlesen! Die Milch und den Rahm ebenfalls dazugeben und gut untereinander mischen.
Ab damit in die Eismaschine.
Während das Eis in der Maschine seine Runden dreht, eine halbe Tafel dunkle Schweizer Schokolade (hihi!) — es darf selbstverständlich auch eine andere sein — bei mir war's Crémant in Stücke brechen und über dem Wasserbad langsam schmelzen. Das Eis in der Maschine beobachten. Wenn es fast fertig ist, die flüssige Schokolade langsam dazu geben. So entstehen köstliche Schoko-Stückchen.
Fertig! Für mich aktuell das beste Glacé, Homemade und super, super genial gut. Auch wenn ich es direkt aus dem Tiefkühlfach nehme ist es nicht pickelhart, sondern sofort prima portionierbar. Liebe Frau MerciPapier, wir sind der Idee richtiges italienisches Eis, das mit dem Spachtel auf die Cornet-Waffel geschmiert wird, oder wie du so schön formuliert hast, Glacé das Fäden zieht, auf der Spur.
Ich geh dann mal wieder in die Küche, weiterexperimentieren. Es liegen da irgendwo noch Kirschen und Zitronen bereit …
Oh wie geniaaaaal! Hab diesen Sommer nämlich auch die Eismaschine entdeckt und schmeisse gerade alles durcheinander. Das Rezept klingt einfach oberlecker! Dankeschön!
AntwortenLöschenLG, lealu
Sieht echt lecker aus. Würde mir ganz sicher schmecken. Kennst du die Seite
AntwortenLöschenwww.eis-machen.de? Ein Blog bei dem es sich nur um leckere Eisrezepte dreht. Ist vielleicht was für dich.
Liebe Grüsse
Karin
'Tschuldigung, aber mit den Mengenangaben im Rezept kann etwas nicht stimmen.
AntwortenLöschen1 Cup = 236 ml (grosszügig aufgerundet sind auch 250ml okay).
250 ml in Deziliter umgerechnet ergibt 2,5 dl und nicht 0,25 dl.
1/2 Cup sind dann 125ml =1,25 dl und nicht 0,125 dl.
Die Flüssigkeitsmenge würde zusammengerechnet knapp 40 ml (etwa 2 El voll) ergeben und wäre für eine Glacéportion doch etwas dürftig, oder?
Danke dem oder der anonymen KorrektorIn. Genau, das war ein Kommafehler meinerseits. Ich habe es korrigiert.
LöschenOh wie schön, dass es mit dem selbstgemachten Gelati doch noch geklappt hat! :) Bananen-Schokoladen-Eis... mmmm... Da bei mir doch noch keine Eismaschine den Weg in die Küche gefunden hat, teste ich dein Rezept am Wochenende gleich mal im Tiefkühler.
AntwortenLöschenMEI DES hört sich ja guat an,,,
AntwortenLöschenja EISMACHA muas ma ausnützen
weil bald is da HERBSCHT do,,,,
hob no ah feine WOCHE
BIS BALD de BIRGIT