28.09.18

Mitgebracht aus Rumänien. Wunderschöne Leinenstoffe und rumänisches Weizenmehl.

Ich bin zurück aus Rumänien. Heute Freitag, den ersten Zopf seit meiner Rückkehr in den Ofen geschoben, selbstverständlich mit rumänischem Mehl. Wenn man über die unendlichen Weiten der Walachei fährt – ich war 8 Tage auf einer Bus-Rundreise – stellt sich unweigerlich die Frage, was wird hier alles angebaut. Da viele Felder bereits gemäht sind, nur noch da und dort Sonnenblumen und Mais zu sehen waren, weiss ich darüber nichts zu berichten.
Im Supermarktgestell ist das Mehlsortiment gross. Bei meiner Wahl habe ich mich, wie auch schon in Slovenien, an der Menge die im Verkaufsregal vorhanden ist, orientiert. Nicht mehr viel da, dann ist das Mehl beliebt, also kauf ich es auch. Und das zweite Kriterium ist die Verpackungs-Gestaltung.
Nun zog ich vor einigen Minuten den frischen Zopf aus dem Ofen. Präsentiert wird er selbstverständlich auf einem handgewebten rumänischen Küchentuch.
Auf meiner dichtgedrängten Reise hatte ich nicht viele Möglichkeiten auszuscheren und die Strassen hinter den Sehenswürdigkeiten auszukundschaften.
In Tulcea, beim Donaudelta ist es mir des Abends gelungen und in Hermannstadt, wärend die anderen sich kulinarischen Köstlichkeiten widmeten, also während der Mittagspause.
Das weisse Kleid im Fenster und die Deko haben mich angelockt. Und so stand ich in einem alten Haus mit wunderbarer Stuckdecke und einem alten Webstuhl mittendrin. Zwei junge Frauen betreiben CAIER. Sie fertigen aus alten traditionellen Stoffen. Teils re­cy­celn sie alte Kleider oder Trachten in moderne, neue Stücke. Daneben weben sie auf dem alten Webstuhl traditionelle Leinenstoffe mit alten überlieferten siebenbürgischen Mustern. Rot ist dabei traditionell die Hauptfarbe. Als sie mir den Preis für die Stoffe nannte, erschrak ich und überlegte fieberhaft wie ich mich am schnellsten aus der Affäre ziehen kann. Dann aber bemerkte sie den Stellenfehler und somit wurde die ganze Angelegenheit attraktiv und ich kaufte.

Hermannstadt, in rumänisch Sibiu, übrigens eine der Städte Siebenbürgens, die sich und ihre schönen Bauten kontinuierlich herausputzt. Hermanstadt ist auch die Stadt, wo einem vom Hausdach zugelächelt wird.
Ein Tischläufer, ein Tischtuch und zwei Küchentücher sind nun mein.
Meine Reise wurde ermöglicht von ITS Coop Travel. Rumänien-Rundreisen für 2019 werden Mitte November veröffentlicht. Für ganz schnell entschlossene gibt es noch ein Reisedatum im Oktober: Rumänien-Rundreise ITS Coop TRAVEL

2 Kommentare:

  1. Hab Dank für diesen Kurzbericht. Wir waren in diesem Sommer mit dem Auto in Rumänien und ich hab auch ganz viele nachhaltige Eindrücke mit zurück in unsere Wohlstandswelt genommen.
    Beste Grüße
    Susan

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    1. Schön auf den Punkt gebracht liebe Susan. Genau so fühle ich auch. Ich wünsch mir, dass mir die Erfahrung nachhaltig bleibt und mir immerwieder Anstupf für etwas Bescheidenheit gibt.

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