Auf Einladung von Booking Südtirol verbrachte ich letzte Woche ein paar Tage in Bozen und Umgebung. Sie waren vollgepackt mit fantastischen Eindrücken: Kulturellen Highlights, Brauchtum, einer unvergleichlichen Landschaft, köstlicher Gastronomie und aussergewöhnlichen Menschen.
Booking Südtirol ermöglicht Reisenden auf dem regionalen Buchungsportal einfach, schnell und sicher Unterkünfte zu buchen.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Elmar Premstaller und sein Team von Booking Südtirol sowie an Eva Ploner, Ulrike Platter und Elisa Casagrande von daviso pr agency. Danke für eure herzliche Gastfreundschaft. Das bleibt lange und in sehr guter Erinnerung.
Meine Reiseberichte bei reisememo.ch
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Sowie diesen Gast-Beitrag bei Booking Südtirol:
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Während die Reise offiziell am Samstag-Abend endete, verlängerte ich spontan bis Montag-Mittag. Sonntags schlenderte ich durch das schmucke Bozen und liess mich im Laufe des Nachmittages von der Ritten-Seilbahn nach Oberbozen (Soprabolzano) tragen.
Oben erwartete mich eine beeindruckende Panoramasicht und eine wundervoll liebliche Landschaft.
Nach einem kleinen Spaziergang genehmigte ich mir einen heissen Cappuccino und ein Stück Apfelstrudel Südtiroler Art im Hotel Bergfink. Eine köstliche Entdeckung, deren Geheimnis ich Zuhause unbedingt auf die Schliche kommen wollte. Und siehe da, das Geheimnis ist gelüftet.
Südtiroler Apfelstrudel mit Mürbteig
Für den Teig
250g Mehl
120g kalte Butter
100g Puderzucker
Zitronenabrieb
1 TL Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 verquirlte Eier
Für die Füllung
2 Äpfel Golden Delicious oder Gravensteiner
etwas Zitronensaft
Zitronenabrieb
30g Zucker
20g Rosinen
30g Pinienkernen
1 Prise Salz
40g Semmelbrösel/Paniermehl *
30g Butter
Puderzucker
Zubereitung Teig
Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden. Alle weiteren Zutaten bis auf die Eier zu der Butter in die Schüssel geben und mit den Fingern krümelig reiben. Die verquirlten Eier dazugeben und rasch zu einem weichen, noch leicht klebrigen Teig mischen. Vermutlich braucht es noch ein klein wenig mehr Mehl, je nach Grösse der Eier. Der Teig soll aber noch sehr weich sein. In eine Folie wickeln und gut 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Zubereitung Füllung
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen, dritteln und in feine Scheiben schneiden. Sofort mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit die Äpfel nicht bräunen. In einer kleinen Schüssel die Äpfel mit dem Zitronenabrieb, dem Zucker, Rosinen, Pinienkernen und einer Prise Salz mischen und mit einer Klarsichtfolie abdecken und stehen lassen.
Das Paniermehl * mit der Butter in einer Bratpfanne leicht rösten, auskühlen lassen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen zwei Stück Frischhaltefolie ca. 5mm dick, möglichst rechteckig, auswallen. Die obere Frischhaltefolie abziehen. Auf dem mittleren Drittel des Teiges (so dass die Teighälften links und rechts davon anschliessend überschlagen werden können) das geröstete Paniermehl verstreuen und darauf die Apfelmischung verteilen. Die seitlichen Teigteile einschlagen, so dass die Füllung nicht auslaufen kann und dann mithilfe der Folie erst die eine, dann die andere Seite überschlagen, oder aufrollen, wie bei einem Fleischvogel (Rinderroulade). Mitsamt der Frischhaltefolie die Teigrolle für eine gute halbe Stunde in den Tiefkühler — ja Tiefkühler, nicht Kühlschrank — legen.
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Backblech mit einem Backpapier auslegen. Die Apfelstrudel-Teigrolle aus dem Tiefkühler nehmen und aus der Frischhaltefolie direkt auf das Blech rollen. In der Mitte des Ofens, 30 Minuten backen. Leicht auskühlen lassen und mit reichlich Puderzucker bestreuen. Langsam und genüsslich essen, nicht schlingen — hihi. Sooooo fein!
Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, bis ich auf die Lösung mit dem Mürbteig hingewiesen wurde. Erst habe ich eine Variante mit klassischem Strudelteig gebacken,
danach einen mit einem dünneren Mürbteig den ich vor dem Backen noch mit Ei bestrichen habe.
Erst die oben beschriebene Variante mit dem sehr weichen Mürbteig hat mich dann restlos überzeugt.
* Paniermehl ist ja sowas von out.
Da ging ich am vergangenen Dienstag zum Bäcker, fragte nach Paniermehl, denn das was man im Supermarkt bekommt, wollte ich nicht in meinem Apfelstrudel haben. Die Verkäuferin schüttelte den Kopf. «Haben wir nicht, also nicht mehr. War nicht gefragt.» Macht irgendwie Sinn. Panieren ist heutzutage nicht besonders in. Also kaufte ich einen schönen Schild Bürli und zauberte daraus herrliches Paniermehl.
Zubereitung Paniermehl
Backofen auf 100°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Bürli, Semmeln, Halbweiss- oder Weissbrotscheiben in kleine Würfel schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech locker auslegen. Im Backofen trocknen lassen, bis das Brot die knusprige Konsistenz von Croûton hat. Dauert ca. 20—30 Minuten.
Anschliessend im Blitzhacker zu grobem oder feinem Paniermehl, je nach Wunsch verarbeiten.
Mmmhhh. Wo ist das dünngeklopfte Kalbschnitzel ? Ich würde jetzt gerne ein Wiener Schnitzel in der Pfanne brutzeln …
08.04.16
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