grosse Freude

Was für eine grosse Freude. Ich hatte grossen Erfolg mit meinen gestempelten Bierdeckeln. Aber fast noch grösseren Erfolg hatte ich mit dem Packpapier. Da ich kein, mir passend erscheinendes Geschenkpapier zur Hand hatte (was bei über 20 Sorten kein Wunder ist), habe ich schnell, schnell mit den Stempeln braunes Blumenpapier bedruckt.
Nun habe ich einen super Auftrag. Ich kann mehrere, einzelne, kleine Bilder für die Küche meiner Freunde stempeln. Wow, die Freude ist gross.

Und hier noch weiteres Packpapier mit dem Blumenstempel.

Bierdeckel bedrucken

Ich habe vergangene Woche neutrale, quadratische Bierdeckel bei Leibundgut gekauft. Diese wollte ich mit einem selbstgemachten Stempel bedrucken. Ich habe das dafür benötigte Material extra vorab ausgelegt und fotografiert.

Leider entspricht es nicht der effektiv benötigten Materialliste. Ich musste während der Produktion improvisieren bzw. umdisponieren.
Material: neutrale Bierdeckel, Moosgummi, 2 Holzblöcke im Format der Bierdeckel, Bleistift, pro Sujet 2 Vorlagen auf Papier, Weissleim, Cutter, Schere, Stanzeisen, Sprayleim oder Prittstift, Stempelkissen, viel Geduld und eine ruhige Hand.

Hier meine Anleitung:
Die Vorlage habe ich am Computer auf das Endformat gestaltet und jedes Sujet zwei mal seitenverkehrt ausgedruckt. Die Rückseite der Vorlage habe ich mit dem Bleistift vollständig angemalt, so dass ich das Sujet mit einem harten Bleistift auf den Holzblock übertragen konnte.

Dies muss nicht perfekt sein, da es einzig der Plazierung der einzelnen Buchstaben dient.

Für den Zuschnitt der Buchstaben aus Moosgummi habe ich zuerst die Papiervorlage mit einem Hauch Sprayleim auf den Moosgummi geklebt, damit mir das Sujet beim ausschneiden nicht verrutscht. Den Zuschnitt wollte ich eigentlich mit dem Cutter, bzw. mit der beweglichen Klinge des Siebdruckmessers machen. Das war aber unmöglich. Somit habe ich die Rundungen mit dem Stanzeisen gestanzt, die geraden Linien mit dem Cutter geschnitten und den Rest mit der Scherenschnittschere geschnitten. Es dauerte eine Ewigkeit, und mir wurde das nach dem ersten Wort bewusst...

Wort für Wort bzw. Buchstabe für Buchstabe habe ich mit Weissleim der Vorlage entsprechend auf den Holzblock gegklebt, bis beide Sujets für die Vorder- und die Rückseite fertig waren.

Nachdem ich die Stempel über Nacht trocknen lassen habe, konnte ich heute morgen stempeln.

Das Resultat überzeugt. Werde sie heute einer Freundin zum Geburtstag verschenken.

Ranken, Schnörkel und Schinkennudeln

Vor einigen Tagen habe ich begeistert über die gekonnten Ranken und Schnörkel von 100 Layer Cake geschrieben. Und gestern, als ich das Kochbuch meiner Mutter öffnete, um dort das Rezept für Schinkennudeln nachzuschlagen, musste ich echt schmunzeln. Das Kochbuch «Plaudereien aus Ritas Küche» aus dem Jahre 1980 ist voll von Ranken und Schnörkeln. Ich habe sie nie bewusst wahrgenommen. Die Illustrationen sind von meinem Vater. Der Schwung seine Handschrift. Nichts Kostruiertes, alles aus dem Handgelenk. Da gab es noch keine Computerprogramme, die geometrisch konstruierte Schnörkel im Handumdrehen ermöglichten.
Das Kochbuch meiner Mutter beinhaltet eine Sammlung von Rezepten die von 1975—1980 im Kreis 5 Anzeiger abgedruckt wurden (Quartier-Zeitung des Zürcher Industriequartiers von 1975—1987). Darin enthalten sind Alltagsrezepte. Sie schreibt im Vorwort: Die Rezepte, die hier beschrieben sind, stammen nicht aus dem Grand Hotel, aber durchwegs von Leuten, die es verstehen, bei sich zu Hause eine wohlige Atmosphäre zu schaffen und bei denen der Tisch noch ein Mittelpunkt, ein Treffpunkt ist.
Das Kochbuch ist leider vergriffen. Ich würde gerne eine Neuauflage lancieren. Meine Mutter findet die Rezepte nicht mehr zeitgemäss, ich bin überzeugt, dass sie wunderbar in die heutige Zeit passen und darum hier das Rezept für Schinkennudeln, wie ich sie von meiner Oma kenne.
. . . Rezept für 4 Personen . . .
400g breite Nudeln
150g magerer Schinken
3 Eier
Pfeffer, Muskat
etwas Butter

Die Nudeln in viel Salzwasser nicht zu weich kochen.
Im Sieb abschütten
Eine feuerfeste Schüssel oder Gratinform mit Butter fetten
Die Nudeln und der Schinken in zwei Lagen verteilen
Mit einem grossen Messer schneidet man ein Kreuz durch die Teigwaren und den Schinken, damit die verquirlten Eier, die man anschliessend darübergiesst, in die verschiedenen Stockwerke versickern können.
Mit Pfeffer und Muskat und ein paar Butterflöckli bestreuen
Im vorgeheizten Backofen (ca. 200°) eine Viertelstunde lang überbacken, damit das Ei gerinnen kann.
Dazu passt Kompott oder Salat.

Und nun hoffe ich, dass meine Mutter schmunzelt, sich über diesen Blog freut, so wie sie es heute in ihrem Blog schreibt.

ps. Leider gibt es kein Foto von den gestrigen Schinkennudeln. Kaum waren sie aus dem Backofen, waren sie auch schon aufgegessen...

Sommerzeit

Nicht vergessen, in der Nacht von heute Samstag auf morgen Sonntag werden in der Schweiz die Uhren auf Sommerzeit umgestellt.

...ich hätte es fast vergessen...

stanzen und vollgomfi

Nachdem gestern die Kreisschneiderei nur halbwegs befriedigend war, habe ich mich heute etwas überwinden müssen, weiter im Kreis zu gehen... Mir ist natürlich bald einmal ein neues Projekt in den Sinn gekommen, bei dem ich meinen 25mm-Kreisstanzer einsetzen konnte.
In meiner Küche standen seit Mittwoch 40 Konfitürengläser, die etikettiert werden mussten.

Da eine Freundin von mir enttäuscht mitgeteilt hat, dass die Aprikosen-Mango-Konfitüre, welche ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, geschimmelt hat — weil sie vergessen hatte, das Glas im Kühlschrank aufzubewahren — hab ich neue Hinweis-Kleber produziert. Die konnte ich dann mit meinem neuen Liebling problemlos stanzen. (Beim nächsten mal wird die Aussenkontur 26mm damit ich sie schön wegstanzen kann.)

Auch die Produkte-Etiketten musste ich noch zuschneiden, doch irgendwann hatte ich dann alles Material zusammen. Und mein vollgomfi-Heft hat übrigens nach dem Regenschauer auch wieder ein neues Etikett erhalten. Anstatt mit dem Etikettieren zu beginnen habe ich dann aber Tee getrunken und mit meiner Mutter telefoniert, die in ihrem Blog über meinen Blog schreiben wird. Der heutige Nachmittag war demzufolge nicht besonders produktiv. Schlussendlich war dann aber doch alles unter Dach und Fach. Und alle 40 Gläser waren vor Einbruch der Dunkelheit etikettiert.

Compass Cutter — Ernüchterung

Totale Ernüchterung.
Ich hab mir das etwas anders vorgestellt. Meine ersten, kreisrund geschnittenen Etiketten sehen gar nicht so aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin enttäuscht. Es ist ziemlich schwierig, genau den Mittelpunkt zu treffen, und so, je nach Sujet, gleichmässige Ränder zu bekommen. Dann ist es unumgänglich, dass es in der Mitte der Etikette ein Einstichloch gibt. Der Schnitt ist okay, sieht nicht wie gestanzt aus. Na, ja. Einen Teil meiner Vorlagen habe ich mit dem kleinen Stanzer zu Konfetti verarbeitet, aus lauter Frust. Grrrrr. Nun muss ich ein paar Tage oder vielleicht Wochen warten. Ich habe heute bei der Papeterie Nievergelt in Oerlikon einen Stanzer mit 6,5cm Durchmesser bestellt, da sollte es dann einfacher werden, treffsicher und präzise die Ränder zu definieren, ohne Einstichloch in der Mitte. Einziger Nachteil, das Mass ist auf 6,5cm fixiert.

Compass Cutter — Kreisschneider

Juhuui, ich bin stolze Besitzerin eines Kreisschneiders. Was für ein simples aber effektives Werkzeug. Mit diesem Kreisschneider ist es möglich Kreise von 10mm bis zu 150mm Durchmesser zu schneiden. Das Prinzip funktioniert wie ein Zirkel. In der Mitte wird eingesteckt und dann mit der Klinge aussen geschnitten. Das Set beinhaltet sogar noch 6 Ersatzklingen und zwei Bleistiftminen, so dass man den Compass Cutter auch als Zirkel einsetzen könnte. Genial. Jetzt werde ich alles nur noch rund produzieren, runde Etiketten, runde Labels, runde Einladungskarten ect. ect. Das macht Spass.

«Ein M besser»

Unsere liebe Migros hat einen neuen Slogan: «Ein M bessser» Ob das jetzt der grosse Wurf ist? Ich bezweifle. Bin jedoch gespannt wie die Agentur Jung von Matt/Limmat das an den Schweizer und die Schweizerin kommuniziert.
Auf persoenlich.com ein paar Meinungen von Branchenvertreter.

Die ersten Beispiele der neuen Marke: M-Classic hingegen gefallen mir sehr gut. Ich mag die Schrift FF Meta von Erik Spiekermann sehr gerne. Da werde ich doch zukünftig den Apfelsaft bei der Migros kaufen, wenn dann auch der Preis noch stimmt.


Hintergrundinformationen aus der werbewoche

vollschoggi mit neuer website online

vollschoggi hat seit heute eine neue website. vollschoggi das sind die besten Brownies die ich je gegessen habe. Hinter vollschoggi steht meine Tante. Sie sagt: «Ich habe jahrelang für meine Brownies immer wieder Komplimente erhalten. Irgendwann hab ich dann entschieden, jetzt mach ichs richtig. vollschoggi war geboren.» Wer nun Lust auf Brownies bekommen hat, den muss ich etwas um Geduld bitten, denn infolge Ferienabwesenheit, können Bestellungen erst wieder ab dem 6. April 2009 entgegen genommen werden. Vorbeischauen lohnt sich aber heute schon.

Tipps+Tricks #1 — Filzstifte

Dies ist meine Lieblingsbox an Filzstiften. Das Farbspektrum deckt unheimlich viel ab. Ich mag es, wenn die Farben schön sortiert sind.

Leider habe ich eben bemerkt, dass ein Teil davon vertrocknet ist, was ganz schön ärgerlich ist. ABER, ich habe die Lösung für dieses Problem. So habe ich das von meinem Papi gelernt.

1. Ich öffne den Filzstift auf der Rückseite, so dass der Filz mit der Farblösung sichtbar wird.


2. Dann gebe ich mit einer Pippette 4—5 Tropfen Essig (unverdünnt) auf den inneren Filz. Anschliessend verschliesse ich die Rückseite wieder und stell den Filzstift auf dem Kopf zurück in die Box.


Innert weniger Minuten ist der Filzstift wieder einsatzbereit.
Funktioniert mit allen wasserlöslichen Filzstiften.

Nachtrag zu Bernina 830

Ha, ha, da kommt der Rolls Royce — meine Schwester schreibt:

Also hier ist "meine" Nähmaschine!!!!!!
hahahaaaaaaa!
Beim Bazaar der Kirche Abbesses (alle 3 Monate), gleich nebenan, liefen wir gradlinig an die machine à coudre!!! und so rief ich, oooh schau mal Mena, die kaufen wir!!! Von da an glaubte sie, die Maschine sei für sie! Zuhause, alle 10 min. fragte sie, ob sie jetzt nähen lernen könne bitte! (oh, was für ein Missverständnis!) C'est à moi! m o i !! moi, moi, moi.
Ich bin wirklich total begeistert und stelle mir schon vor, wie ich kleinere Sachen nähen werde... doch erst muss ich die passenden Batterien finden, und dann stellt sich heraus, ob sie überhaupt funktioniert!

Preis: EUR 3,00 (!!!!!!!)
gut, gell.

Bernina 830

Gestern morgen las ich in der Sonntags-Zeitung über dieses neue Nähmaschinen-Modell von Bernina.

Das ist doch keine Nähmaschine mehr. Macht das Spass, wenn sie selber einfädelt und selber näht, während man sich um andere Dinge des täglichen Lebens kümmert? Ich finde nicht. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass es eigentlich reicht, wenn eine Nähmaschine geradeaus nähen und zickzacken kann. Alles weitere ist Schnickschnack und das brauche ich nicht. Aus lauter Neugier bin ich dann doch bei Bernina auf der website vorbei schauen gegangen. Ist schon faszinierend was der Rolls-Royce unter den Nähcomputern neben nähen und sticken alles kann. Ganz interessant finde ich, dass es bis jetzt, die Bernina 830 nur in Canada und den USA zu kaufen gibt, für einen Einführungspreis von 12'000 Dollar!!! Der Europäische Markt scheint dafür (noch) nicht bereit zu sein.

Heute Morgen dann, erwartete mich in meiner mailbox eine e-mail von meiner Schwester aus Paris, die mir in einem Satz mitteilt: «ich hab eine Nähmaschine!!!!!!!!!~!!» Ich muss schmunzeln. Hat sie sich jetzt den Rolls-Royce gekauft???

Frühling, Frühling, Frühling

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